Wie war das noch?

Zur Stellungnahme von Günter Rösch (SPD) zu den Vorgängen um den CDU-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2006 mit seiner Äußerung: "Eine Partei, die auf diese Art und Weise die Demontage ihres Landesvorsitzenden betreibt, gibt sich selbst ein Armutszeugnis", nur so viel: Ich habe Verständnis, wenn SPD-Landespolitiker die Vorgänge so begleiten, wie Rösch es getan hat.

Schließlich versucht man in Zeiten miserabler Zustimmung und Wahlergebnisse jede Gelegenheit beim Schopf zu ergreifen, um dem politischen Mitbewerber eins auszuwischen, wenn die Breitseite so dargeboten wird. Ob dies jedoch klug ist und in der Öffentlichkeit in der zitierten Form - neben anderen Bemerkungen von Rösch - geschehen sollte, mögen andere beurteilen. Ich selbst habe es nicht vergessen, wie eine SPD auf dem Bundesparteitag in Mannheim ihren Bundesvorsitzenden und ehemaligen rheinland-pfälzischen Landesvorsitzenden und Ministerpräsidenten Rudolf Scharping in einer Nacht- und Nebelaktion gestürzt hat und wie man in der Folge weiter mit dem Fraktionsvorsitzenden Scharping in der Bundestagsfraktion verfahren ist. Scharpings öffentlicher Aufschrei zum Ende des Parteitags war: "Oskar, das hat weh getan!" Schon vergessen, Herr Rösch? Heribert Knob, Hunolstein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort