"Windklang" auf dem Erbeskopf

Einstimmig hat die Jury den Entwurf der Trierer Arbeitsgemeinschaft mit den Landschaftsarchitekten Helmut Ernst und Stefan Jacobs, dem Architekt Michael R. Schwarz und dem Künstler Christoph Manke zum Wettbewerbssieger gekürt (der TV berichtete). Als echter Hingucker soll nach der Vorstellung der vier Autoren künftig eine durchschreitbare Klangskulptur den Erbeskopfgipfel zieren.

 Diese durchschreitbare Klangskulptur (hier eine Computer-Simulation) soll künftig den Erbeskopf krönen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Diese durchschreitbare Klangskulptur (hier eine Computer-Simulation) soll künftig den Erbeskopf krönen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Thalfang. Einen ganzen Tag lang rauchten im Hunsrückhaus die Köpfe der Jury. 29 Arbeiten mussten im Auftrag des Zweckverbands "Wintersport, Natur- und Umweltbildungsstätte Erbeskopf" beurteilt werden. So einfach das Thema "Nutzung und Gestaltung des Gebietes am Erbeskopf-Gipfel" klingt, so schwer war die Aufgabe, denn der höchste Ort in Rheinland-Pfalz soll ein besonders gestalteter Punkt des Saar-Hunsrück-Steigs werden und gestalterische und räumliche Qualität mit hohem Erlebniswert für neue touristische Impulse verbinden.Die Jury unter dem Vorsitz des Architekten Professor Gerhard Freising aus Trier mit den stimmberechtigten Mitgliedern Hans-Dieter Dellwo, Jörn Winkhaus von der Hunsrück-Touristik, dem Landschaftsarchitekten Klaus Bierbaum aus Mainz und der Ingelheimer Bildhauerin Petra Goldmann entschied sich nach drei Durchgängen für die Arbeit eines Quartetts aus Trier. Die Landschaftsarchitekten Ernst Helmut und Stefan Jacobs, der Architekt Michael R. Schwarz und der Künstler Christoph Manke haben mit dem Entwurf eines "Kopfes der Region" die Jury überzeugt (der TV berichtete). Besonders überzeugte die Jury die Klangskulptur "Windklang" als Landmarke, Aussichtspunkt und Kunstobjekt. Der zweite Preis geht an den Architekten Arndt Deletz aus dem saarländischen Wallerfangen. Er punktete mit einem schwebend liegenden Turm. Platz drei bekommt Architekt Dirk Hebel aus Kronweiler. Ohne zeitliche Verzögerung will der Zweckverbands-Vorsitzende, Thalfangs Bürgermeister Hans-Dieter Dellwo, das Projekt umsetzen. Er zollte den Verantwortlichen des Wettbewerbes hohen Respekt und Anerkennung: "Die äußerst fachkundige Jury urteilte unter der kompetenten Leitung von Professor Freising auf sehr hohem Niveau." Nicht minder gelobt wurde Wettbewerbsbetreuer Christoph Heckel von "BGHplan" aus Trier. "Nur ein Wettbewerb bringt solch eine Ideenvielfalt", sagt er überzeugt. Der erste Preis geht jetzt als "Steilvorlage" (Dellwo) in die Gremien des Zweckverbands. Die Wettbewerbsbeiträge werden bis zur Preisverleihung am 2. Juli, 10 Uhr, im Hunsrückhaus ausgestellt. Die Preise sind mit 5000, 3000 und 2000 Euro dotiert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort