Wohin mit zu viel Energie?

Mit seinem Ja zu einer "Initialberatung für ein Stoffstrom-Management" hat der Bau- und Liegenschaftsausschuss der Verbandsgemeinde Thalfang den Weg geebnet für die Erfassung und Optimierung vorhandener oder möglicher Energie-Potenziale.

Thalfang. (urs) Dieses Mal stehen die Chancen besser für die Verbandsgemeinde Thalfang. Erste Bemühungen um ein StoffstromManagement für die Dörfer des Gemeindeverbandes waren angesichts unerwartet großer Konkurrenz gescheitert. Doch nun schätzt das am Birkenfelder Umweltcampus angesiedelte "Institut für angewandtes StoffstromManagement" (IfaS) die Aussichten für Thalfang als gut ein.Schaffung eines Kompetenz-Netzwerkes

Der Vorteil eines solchen Managements ist nicht nur die Erfassung und Optimierung vorhandener oder möglicher Ströme wie etwa von Biogas, Klärschlamm, Sonnenenergie oder Fotovoltaik. Ein weiteres Ziel ist auch, ein Kompetenz-Netzwerk mit anderen Kommunen zu knüpfen. Der Bau- und Liegenschaftsausschuss Thalfang hat sich daher in seiner jüngsten Sitzung für eine "Initialberatung" durch IfaS-Mitarbeiter ausgesprochen. Die Kosten dafür sollen sich um 4500 Euro bewegen."Lokal handeln, global denken"

Nach Ansicht der Ausschussmitglieder könnten auf diesem Wege vielleicht auch Lösungen aufgezeigt werden. So etwa für Landwirte, die nicht wüssten wohin mit der selbst erzeugten, überschüssigen Energie. Vielleicht sei es ja möglich, die Energie, ähnlich wie kürzlich in Reinsfeld geplant, in ein öffentliches Ferngasnetz einzuspeisen. In die Überlegungen sollten nach Ansicht von Hubert Schu (FWG) aber auch vorausschauende Aspekte einfließen. So mache es seiner Ansicht nach zum Beispiel wenig Sinn, gute landwirtschaftliche Produktionsflächen in ein Solarenergie-Areal umzuwandeln. "Die Vorgabe müsse lauten ,lokal handeln, global denken'", verweist er an die Ziele der "Agenda 21".

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