"Wunderbare Welt" bis "New York"

Der Musikverein Weiperath bot bei seinem achten Jahreskonzert in der Kirche St. Erasmus in Weiperath unter der Stabführung seines Dirigenten und stellvertretenden Landesmusikdirektors Rudolf Kronenberger eine beeindruckende Leistung. Dizipliniert und spielfreudig zeigten die Musiker, was ein Dorfverein mit entsprechendem Einsatz aller Beteiligten zu leisten imstande ist.

 Der Musikverein Weiperath bot ein abwechslungsreiches Programm. Foto: privat

Der Musikverein Weiperath bot ein abwechslungsreiches Programm. Foto: privat

Weiperath. (red) Nach der Eröffnung mit dem Titel "Festlicher Einzug" begrüßte die Moderatorin Margit Kronenberger die Gäste in der leider nicht voll besetzten Kirche und stimmte sie auf die weiteren Darbietungen ein. Mit "Kilkenny Rhapsody" folgte ein Titel, der schwung- und stimmungsvoll die Menschen, Landschaften und Tänze der grünen Insel Irland beschreibt.

Das Solostück "Ballade" zeigte, dass nicht nur ein gut aufgelegtes Orchester auf der Bühne Platz genommen hatte, sondern auch hervorragende Solisten in seinen Reihen zu Hause sind. Timo Künzer, seit 1995 im Verein, brachte die melancholische Weise ausdrucksvoll zu Gehör.

Die folgende Komposition von Jacob de Haan, "La Storia", sollte die Fantasie des Publikums anregen. Geschrieben als Musik zu einem Film oder einer Geschichte, die es noch gar nicht gibt, forderten die Musiker die Zuhörer auf, ihren ganz eigenen Geschichten und Gedanken freien Lauf zu lassen.

Erinnerung an Louis Armstrong



Eine musikalische Homage an Schule und Schulzeit stellte "Ross Roy" dar. Die Schulzeit als prägende Zeit für die jungen Menschen wurde von den 33 Aktiven musikalisch in gekonnter Art und Weise dargeboten, bevor sie sich in eine kurze Pause verabschiedeten.

Mit "Nessaja" aus Peter Maffays Musical Tabaluga wurde der zweite Teil des Konzertes eröffnet. Günter Schmitz, 1965 Gründungsmitglied des Musikvereins Weiperath, erinnerte mit "What a wonderful World" an den legendären "Satchmo" Louis Armstrong. Eine vollkommen andere Welt wurde mit dem Titel "Backdraft" beschrieben. Männer, die durchs Feuer gehen, so lautet der Untertitel des gleichnamigen Films.

Katharina Steinmetz, seit 1995 im Orchester und im Jahr 2005 Stimme der Region, konnte anschließend die Zuhörer mit einem, in den 30 Jahren des vergangenen Jahrhunderts von Judy Garland präsentierten Lied begeistern. "Over the Rainbow" aus dem Musicalfilm "Der Zauberer von Oz" zeigte einmal mehr, wie gut die Abstimmung zwischen Solisten und Orchester an diesem Abend war.

Der Abschluss des zweiten Teils führte nach New York. Mit der "New York Overture" von Kees Vlak begleiteten die Akteure die Gäste durch die Stadt am Hudson River. Ob Central- oder Battery Park, St. Patricks Kathedrale oder ein letzter Blick auf die Freiheitsstatue, die musikalische Umsetzung war gekonnt.

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