Wunschzettel für den Jugendraum

Ideen, Wünsche und Anregungen sind beim Jugendforum des Arbeitskreises "Miteinander der Generationen" in der Dorfmoderation Thalfang geäußert worden. Ein Jugendraum soll geschaffen werden - und zwar ganz so, wie ihn die jungen Nutzer haben möchten.

 Anna Höfner, Lorena Breit und Katharina Höfner (von links) heften ihre Wünsche für ihren optimalen Jugendraum an eine Tafel. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Anna Höfner, Lorena Breit und Katharina Höfner (von links) heften ihre Wünsche für ihren optimalen Jugendraum an eine Tafel. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Thalfang. (doth) Rund 2000 bunte Informationsblätter waren in Thalfang für den Treff der Jugend im Haus der Begegnung verteilt worden. Die jungen Leute sollten dem Arbeitskreis "Miteinander der Generationen", der im Zuge der Dorfmoderation Thalfang gebildet worden war, mitteilen, wie sie sich einen optimalen Jugendraum vorstellten.

Nur drei Jungen und drei Mädchen waren dem Aufruf gefolgt. Arbeitskreissprecher Hilger Hoffmann zog die Sache dennoch durch, denn: "Das war jetzt mal ein Anstoß. Die Sache spricht sich bestimmt rum."

Leitfaden erstellen, renovieren und einrichten



Der Ortsgemeinderat hat den Jugendraum schon länger auf der Tagesordnung. Im nächsten Jahr soll er Wirklichkeit werden. "Wir stehen noch ganz am Anfang", stellte Hoffmann fest. Doch von Beginn an sollen die Jugendlichen in das Projekt miteinbezogen sein. Ein Leitfaden soll erstellt werden, der mit der Kreisjugendpflege besprochen wird. Anregungen wollen sich die Initiatoren auch bei Ernst Daniel Röhrig holen, der in Morbach erfolgreich Jugendarbeit betreibt.

Anna Höfner, Lorena Breit und Katharina Höfner waren als Erste da. Die Mädchen erklärten sich gerne bereit, bei der Renovierung und Einrichtung eines Raumes zu helfen. Fernseher, DVD- und CD-Spieler, Bücher, Möbel, eine Theke, ein Tischfußballspiel, eine Dartscheibe und vielleicht sogar ein Billardtisch wurden als "Grundausstattung" genannt. Bei den Öffnungszeiten einigten sich Arbeitskreis und Jugend auf freitags von 18 bis 22 Uhr und samstags von 16 bis 22 Uhr. Auch für private Partys soll der Raum nutzbar sein.

Beim Thema "Aufsichtsperson" schluckten die drei erst einmal. "Nicht zu alt, nett, vertrauensvoll, lustig und nicht wildfremd sollte so jemand schon sein", meinte Anna Höfner. Ferner könnte ein Team als Ansprechpartner für beide Seiten gewählt werden. Auf jeden Fall wird es eine Hausordnung geben, die gemeinsam mit den Jugendlichen erarbeitet wird, allein schon um die Frage zu regeln: Wer macht wann sauber?

Mit den gescheiterten Versuchen von Jugendräumen früherer Jahre hat Hilger Hoffmann kein Problem: "Wir müssen der heutigen jungen Generation eine Chance auf einen Raum geben."

Jugendliche können ihre Ideen schriftlich per E-Mail an obgm.gasper@thalfang.de schicken. Der nächste Treff im Haus der Begegnung ist am 23. Januar um 17 Uhr.

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