Zahlen und Wahlen

MORBACH. Bei der Generalversammlung stellte die VR-Bank Hunsrück-Mosel eine positive Jahresbilanz 2003 vor. Für das freiwillig scheidene Aufsichtsratsmitglied Erwin Weber wurde Gregor Eibes neu in das Gremium gewählt.

Turnusmäßig mussten sieben Mitglieder bei der diesjährigen Generalversammlung der Volks- und Raiffeisenbank (VR) Hunsrück-Mosel am Montagabend ihr Amt zur Verfügung stellen: Herbert Gerstel (Thalfang), Reinhard Georg (Enkirch), Horst Sauer (Veldenz), Werner Junglen, Heribert Stuntz (beide Zeltingen-Rachtig) und Willi Gorges aus Morbach waren seit drei Jahren im Amt und mussten laut Satzung ihr Amt zur Verfügung stellen. Allerdings stellten sich alle sieben Mitglieder zur Wiederwahl und wurden erneut in den Aufsichtsrat gewählt. Dennoch kam auch ein neues Aufsichtsratsmitglied hinzu: Erwin Weber (Thalfang) stellte sein Amt in dem Gremium aus privaten Gründen zur Verfügung. Vorstandsvorsitzender Willi Gorges hob in einer kurzen Ansprache die gute Zusammenarbeit mit Erwin Weber hervor. Weber schlug Gregor Eibes, Bürgermeister der Einheitsgemeinde Morbach, als seinen Nachfolger vor. Eibes wurde von den rund 400 anwesenden Mitgliedern als Aufsichtsratsmitglied gewählt.Bilanzsumme gewachsen

Der Vorstand sowie der alte Aufsichtsrat wurden vorher entlastet. Vorstandsvorsitzender Hubert Hill beschrieb bei der Versammlung die Wirtschaftsbedingungen als ausgesprochen schwierig. "Die Stimmung an der Börse hellt sich nur zögerlich auf und ist immer wieder von dem ein oder anderen Ausrutscher begleitet", sagte Hill. Dennoch konnte die VR-Bank Hunsrück-Mosel ihre Stellung im Markt und ihre innere Leistungsfähigkeit verbessern, wie bei der Vorlage der Jahresbilanz 2003 deutlich wurde. Die Bilanzsumme wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Millionen Euro auf 262,6 Millionen Euro. Dies bedeutet ein Wachstum von 1,6 Prozent. Auch im Einlagengeschäft wurden die Erwartungen der Bank übertroffen: Bei einem Plus von 2,7 Prozent auf 219,5 Millionen Euro zeigt sich die Sparfreude der Kunden. Im Kreditgeschäft wurden die Erwartungen laut Hubert Hill allerdings nicht erfüllt: Am Jahresende beliefen sich die Ausleihen der VR-Bank auf 164,2 Millionen Euro. In der Bilanzsumme ist Eigenkapital in Höhe von 14,8 Millionen Euro ausgewiesen. "Das sind 5,6 Prozent der Gesamtsumme. Ein sehr guter Wert", wie Hill bekannte. Das Ergebnis aus dem Risikogeschäft konnte verringert werden. Die anwesenden Mitglieder folgten nach der Bilanz-Vorstellung dem Vorschlag von Vorstandsmitglied August Bollig, den 6400 Mitgliedern der VR-Bank Hunsrück-Mosel aus dem Jahresergebnis von 284 437,39 Euro eine Dividende von 5,5 Prozent auszuzahlen. Vorstandsvorsitzender Hill bekräftigte noch einmal, dass das Kreditinstitut eine selbstständige und genossenschaftliche Bank bleiben will: "Eine Fusion steht für uns nicht zur Debatte."

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