Zender: Sicherheit wird nur suggeriert

Morbach. (iro) Die Diskussion um die Notarzt-Versorgung in Morbach geht weiter. Der Vorsitzende der Freien Wähler Morbach (FWM) Achim Zender appelliert nun an die Verantwortlichen, die Struktur des Rettungswesens zu überdenken.

Schließlich stamme es aus den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts, wird aber dennoch heute weiterhin praktiziert. Diese Forderung Zenders steht im Zusammenhang mit der jüngsten Berichterstattung über das Thema Notarzt-Standort. Entscheidend für die Einrichtung eines Notarzt-Standortes in der Einheitsgemeinde oder einer vergleichbaren 24-Stunden-Regelung sei allein das "liebe Geld". Es sei ein offenes Geheimnis, dass Krankenhäuser die Notärzte, die sie aus ihrem Personal zur Verfügung stellen, "immer wieder abmelden". Der Bevölkerung werde damit eine Sicherheit vorgegaukelt, die tatsächlich nicht vorhanden ist. Zender kann nicht verstehen, dass die Menschen nach den Sternen greifen, den Bürgern aber gleichzeitig eine Grundversorgung - in diesem Fall die medizinische Notfallversorgung rund um die Uhr - nicht ausreichend gewährt werde. Der FWM-Vorsitzende wehrte sich in seiner Stellungnahme gegen Kritik einer Leserbrief-Schreiberin. Diese sagte aus, dass dem früheren Morbacher Notarzt Guy Roger Neis nicht öffentlich gedankt wurde. Das Gegenteil sei aber der Fall.

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