Vorläufig stand nur das Ja des Gemeinderats für die Gründung eines Arbeitskreises "Wohnen im Alter" auf der Tagesordnung des Heidenburger Gemeinderats. Doch nach Ansicht von Ortsbürgermeister Dietmar Jäger gibt es "eine Menge Leute, die Interesse haben". Seines Wissens gebe es auch bereits erste Ideen, und kleine Dinge könnten ja schnell angepackt werden. Die Gemeindevertreter stehen auf jeden Fall hinter dem Projekt, für das sie einvernehmlich grünes Licht gaben. Als ein Schritt in eben diese Richtung könnte sich auch das bereits zur Probe laufende Heidenburg-Form erweisen. Ermöglicht es doch nicht zuletzt gerade den weniger mobilen Bürgern - Computer-Kenntnisse vorausgesetzt - sich in die Dorfaktivitäten einzubringen. Jeder, der sich im Chat-Room mit Name und Kennung anmeldet, kann Kritik und Anregungen anbringen. Da der Probe-Chat laut Jäger bald abgeschlossen ist, dürfte das Forum in Kürze Realität sein. Über den Blick in die Zukunft vergisst die Gemeinde jedoch nicht ihre Vorväter. Einem von ihnen soll die Straße im Baugebiet "Obigt Bohrhaus" gewidmet werden. Mit dem Namen "Pfarrer Wolsfelt Straße" würdigt Heidenburg den verdienten Mann, der 1868 in die Pfarrei kam, in der er 22 Jahre wirkte. In dieser Zeit machte er sich einen Namen als Förderer der Landwirtschaft, der sich zum Nutzen der Bürger an einem Pilotprojekt des preußischen Staats zur Erprobung von Kunstdünger beteiligte. Außerdem gründete er einen Verein, der den Menschen die Idee der Genossenschaft nahe brachte. Schade für Heidenburg ist, dass die ADAC-Rallye 2005 trotz Vorjahreslorbeeren den Ort nicht passieren wird. Auf der Strecke Heidenburg-Papiermühle hatten drei Werksfahrer ihre Autos kaputt gefahren.