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Erfreulich und bedauerlich Für die Region war es erfreulich, als mit dem Flughafen Hahn das Tor zur großen Welt aufgestoßen wurde. Bedauerlich, dass für einige Ortschaften damit jetzt einige Türen verschlossen wurden.

Schön wenn man jetzt schnell und günstig ferne Urlaubsorte erreichen kann, schlecht wenn man dafür täglich Umwege in Kauf nehmen muss. Gut wenn Versprechen eingelöst werden, die eine bessere wirtschaftliche Zukunft des Hunsrücks ermöglichen. Schlecht wenn das nachher nicht für alle zutrifft - nein sogar für viele eine Verschlechterung bedeutet. Wir brauchen dringend eine verbesserte Verkehrsinfrastruktur im Hunsrück und das in alle Richtungen. Dies ist eigentlich allen Politikern bewusst. Statt daran zu arbeiten wird diese Infrastruktur auf dem Boden sogar verschlechtert. Daher muss so schnell wie möglich zumindest die direkte Verkehrsanbindung über die B327 Richtung Koblenz wieder hergestellt werden. Nikolaus Gorges, MorbachWas treibt Morbach um ? Der Morbacher Gemeinderat wird noch viele Möglichkeiten bekommen, sich den Kopf über Straßenbaumaßnahmen zu zerbrechen, die in seiner Gemarkung liegen - zum Beispiel dann, wenn die neuen Trassen bei Belginum-Wederath ein Aushängeschild der Region, den Archäologiepark, zerschneiden. Natürlich wissen die Morbacher, dass die Umleitung über Kirchberg nicht dauerhaft ist. Für den Flughafen Hahn, und der ist das Maß aller Dinge im Politikerkopf, ist die Bärenbacher Lösung sinnvoll. Vielleicht sollte Morbach lieber seine Energie in einen Infostand auf dem Hahn stecken, um die Billigflieger nach Morbach zu locken, als sich über ungelegte Eier zu ereifern und zum Gespött zu machen.Jörg Stein, LötzbeurenÜber die Köpfe der Bürger Erneut müssen wir feststellen, dass hier versucht wird, über die Köpfe der Allgemeinheit eigene wirtschaftliche Interessen durchzusetzen. Nach der Ignorierung von Lärmschutzmaßnahmen in den betroffenen Ortsbezirken der Einheitsgemeinde Morbach nun auch noch die Infragestellung der im Planfeststellungsbeschluss vorgegebenen Trassenführung. Dass dadurch tagtäglich tausende Autofahrer einen nicht unerheblichen Umweg in Kauf nehmen müssen, interessiert anscheinend weder Flughafenbetreiber noch die zuständige Genehmigungsbehörde. Der Autofahrer muss ja schließlich selbst für die Mehrkosten aufkommen. Hier besteht unbedingt Handlungsbedarf. Hermann Moseler, Hinzerath

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