"Zur Rau" soll wachsen

Jedes Jahr wird im Morbacher Ortsbezirk Bischofsdhron ein Bauplatz verkauft. Die Ortsbeiräte wollen jetzt für die Zukunft vorsorgen. Zehn weitere Baustellen sollten erschlossen werden, so die Empfehlung an den Morbacher Gemeinderat während der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates.

 Hier soll das Baugebiet „Zur Rau“ nach Wunsch des Ortsbeirates um zehn neue Baustellen erweitert werden. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Hier soll das Baugebiet „Zur Rau“ nach Wunsch des Ortsbeirates um zehn neue Baustellen erweitert werden. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Bischofsdhron. (doth) "Fünf Bauplätze sind noch da und fünf Jahre lang dauert in der Regel auch eine Erschließung", rechnet Ortsvorsteher Ewald Gorges vor. Die Erschließung von zehn weiteren Baustellen soll in nächster Zeit weiter gewährleistet werden. Die Tagesordnung der Sitzung des Ortsbeirates war lang. Nicht alles ging so glatt durch wie die Baulanderschließung. Einiges wurde auch vertagt. So etwa der Plan, ein Stuhllager am Gemeindehaus anzubauen. Die geschätzten Kosten von mindestens 30 000 Euro würden, auch bei wohlwollenden Zuwendungen von Zuschussgebern und viel Eigenleistung, den Rahmen des örtlichen Budgets sprengen, das der Rat zur Verfügung hat.Die Verlängerung des Gehweges in der Sonnenstraße bleibt weiter ein Wunsch. Wegen der noch zu klärenden Kosten, die ganz von den Anliegern getragen werden müssten, wurde nichts entschieden. Die Gemeindeverwaltung wird um Prüfung gebeten.Fest steht, dass die defekte Wartehalle in der Paulinusstraße ersetzt wird. Die veranschlagten 8000 Euro dafür zahlt nämlich die Gemeinde Morbach. Bald entscheidet der Ortsbeirat nur noch, welche Farbe das Wartehäuschen haben soll.Als gute Idee sehen die Ortsbeiräte die Anlegung eines Wanderweges rund um Bischofsdhron. Schautafeln mit Hinweisen auf Sehenswürdigkeiten, die Geschichte des Ortes und alte Namen sollen aufgestellt werden. Nach längerer Diskussion entschloss sich der Rat den Wanderverein bei den Planungen mit ins Boot zu nehmen, aber wieder sind es die Kosten, die man gerne vorher kennt, um weiter zu planen.Vor der Sitzung war noch eine Delegation auf dem Friedhof. Dort sollten ursprünglich Tannen durch Laubbäume ersetzt werden. Ersetzt wird nach Ratsbeschluss jedoch nur eine einzige kranke Konifere.Die Ausschreibung zum Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" bekam Ortsvorsteher Ewald Gorges erst tags zuvor vom Landkreis zugestellt. Nur wenige Wochen würden den Bürgern bleiben, ein Konzept zu entwickeln und das Dorf auf Vordermann zu bringen. Das Abstimmungsergebnis von zwei Ja- und acht Neinstimmen bei zwei Enthaltungen spiegelt die Feststellung von Ewald Gorges wider: "Wir wollen uns nicht blamieren."

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