Zwei Chöre und viele grandiose Werke

MALBORN (doth). Glanzvoll und feierlich ist in der Pfarrkirche Malborn die Weihnachtszeit beendet worden. Erstmals hat der Kirchenchor "St. Briktius" nicht zum Weihnachtskonzert, sondern zum Neujahrskonzert eingeladen.

Gemeinsam mit dem Männergesangverein "Eintracht" Dhron und Instrumentalisten der Kreismusikschule Bernkastel-Wittlich konnte Dirigent Stefan Mörschbächer musikalisch beim großen Konzertabend in Malborn aus dem Vollen schöpfen. Gut, dass der Chorleiter sowohl dem Kirchenchor, als auch dem Dhroner Männergesangverein musikalisch vorsteht. So konnte ein Programm zusammengestellt werden, bei dem sich beide Klangkörper ergänzten. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Martin Gorges begann das Konzert in der kleinen, aber schmuckvollen Pfarrkirche zunächst instrumental. Die jungen Kreismusiker spielten Georg Philipp Telemans Trisonate in D-Dur, begleitet von Thomas Dietrich an der elektronischen Orgel. Dieser wechselte später zum historischen, fest in die Kirche eingebauten Instrument. Der Männerchor, die Streicher und eine Flöte verkündeten sodann Hermann Ophovens Version der "Frohen Botschaft". Es waren nicht die bekanntesten Komponisten-Namen, die Chorleiter Mörschbächer, ins Programm geholt hatte. Das Publikum staunte jedoch, wie schön Werke von Wolfgang Lüderitz, Fortunato Chellerie, Lorenz Maierhofer, Josef Schnabel, Daniel Purcell und Gerhard Rabe klingen können. Natürlich durfte ein Friedrich Silcher nicht fehlen, denn gerade er hat grandiose Werke für die Weihnachtszeit geschrieben. Besonders viel Schweiß hatte der gastgebende Chor in Paul Horns "Nun jauchzt dem Herrn alle Welt" gesteckt, denn das, so verriet der stellvertretende Vorsitzende, Johannes Ganz, wird unheimlich langsam gesungen. Glanzvoller Höhepunkt mit rund 70 musikalisch Aktiven war das "Ehre sei Gott" von Silcher. Das Publikum bedankte sich nicht nur mit lang anhaltendem Applaus, sondern auch mit einer Spende für die weitere Chorarbeit und die nächsten, glanzvollen Konzerte.

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