Zwischen Moselwein und Edelstein

MORBACH. (iro) Die Einheitsgemeinde Morbach hat pünktlich zur neuen Saison 2004 einen neuen Imageprospekt herausgegeben. Die Gemeinde will damit potentiellen Gästen den Urlaub in der Region schmackhaft machen.

"Mit der Schönheit der Landschaft allein ist es heute nicht mehr getan", erklärt Morbachs Bürgermeister Gregor Eibes bei der Vorstellung der neuen Broschüre. Mit dem neuen Imageprospekt will die Gemeinde Morbach die Bandbreite von Möglichkeiten aufzeigen, die sich Feriengästen in der Region bieten. Von den Wanderern über die Naturliebhaber bis hin zu den Wintersportlern und Bildungshungrigen - Morbach und Umgebung haben den unterschiedlichsten Zielgruppen etwas zu bieten. Neben den klassischen touristischen Attraktionen wie Archäologiepark, Holzmuseum, Telefonmuseum und Ölmühle taucht in der Hochglanzbroschüre, die in einer Auflage von 20 000 Stück gedruckt wurde, auch eine ungewöhnliche "touristische Einrichtung" auf: die Morbacher Energielandschaft. Sie ist laut Eibes bislang auch ohne große Werbung zu einer begehrten Anlaufstelle geworden. Ein Grund mehr, auch Feriengäste auf die Einrichtung aufmerksam zu machen. Trendsportarten wie das Nordic-Walking werden den Interessenten im Prospekt ebenso nahe gebracht wie die Wintersport-Möglichkeiten, die der nahe gelegene Erbeskopf mit seiner Beschneiungsanlage bietet. Apropos Sport: "Beim Radfahren müssen wir noch etwas tun", räumt Eibes ein. An die Römerstraße und den Hinüberweg sollten Rundwege anschließen. Da sei das Potential mit dem vorhandenen überregionalen Strecken wie dem Nahe-Hunsrück-Mosel-Radweg noch nicht ausgeschöpft. Das gelte für die sportlichen Fahrer ebenso wie für die, die gemütliche Touren vorziehen. An der Gemeindegrenze ist im Prospekt übrigens noch lange nicht Schluss: Auf das Hunsrückhaus wird ebenso hingewiesen wie aufs nahe gelegene Moseltal. Für die Urlauber spielten kommunale Grenzen schließlich keine Rolle, so Eibes. Schließlich wolle man auch mit dem Vorurteil aufräumen, dass der Hunsrück abgelegen und "hinterwäldlerisch" sei, ergänzt Morbachs Tourismus-Chef Karl-Heinz Erz. Hilfestellung bei der geografischen Zuordnung geben Entfernungsangaben nach Idar-Oberstein (25 Kilometer), Trier (45), Luxemburg (70) und zum Flugplatz Hahn (18), um den längeren Ferienaufenthalt mit einem Kurztrip nach London oder Pisa abzurunden. Keinen Hehl machen Eibes wie Erz daraus, dass trotz aller Werbung den Kapazitäten in Morbach Grenzen gesetzt seien. Gut ausgelastet seien die touristischen Betriebe zwischen April und Oktober, so dass man in der Zeit kaum noch zulegen könne. "Weitere Übernachtungsmöglichkeiten" würde Eibes sich schon wünschen. Allerdings sieht der Bürgermeister derzeit kaum Möglichkeiten, Abhilfe zu schaffen. Wer mit der Broschüre angesprochen werden soll, ist an der Mehrsprachigkeit abzulesen. Die Informationen gibt‘s in Englisch, Französisch und Holländisch. Den wichtigsten Gästegruppen wird damit nicht erst neuerdings, sondern bereits seit dem Jahr 1982 Rechnung getragen. Möglicherweise kommten demnächst Norwegisch und Schwedisch hinzu. Dank des nahe gelegenen Flugplatzes ist der Hunsrück für Schweden und Norweger ebenso gut erreichbar wie für Holländer und Rheinländer. Die Imagebroschüre für die Einheitsgemeinde Morbach liegt in der Tourist-Information Morbach kostenlos aus und wird auf Wunsch potentiellen Feriengästen zusammen mit dem aktuellen Buchungskatalog kostenlos zugeschickt.

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