Der Umgang mit Pfeil und Bogen

ERBESKOPF. (red) Alte Fertigkeiten und Techniken sind gefragter denn je. Das belegen auch die Teilnehmerzahlen ausgesuchter Kurse am Hunsrückhaus. Korbflechten, Brot backen, Bierbrauen: Ursprüngliches ist wieder "in".

Dahinter steht der Wunsch vieler Menschen, aus Naturmaterialien mit den eigenen Händen etwas zu schaffen, das - anders als in kreativen Bastelkursen - zudem einen praktischen Nutzen erfüllt. Diese Rückkehr zu den Wurzeln schafft einen besinnlichen Ausgleich in unserer hektischen, computergesteuerten Konsumwelt. "Etwas machen" im eigentlichen Sinne des Wortes liegt voll im Trend. Weit zurück in die Vergangenheit gehen zwei Kurse des Forstamtes Dhronecken am Hunsrückhaus. Als steinzeitlicher Jäger oder mittelalterlicher Schütze mag sich fühlen, wer die traditionelle Handhabung von Pfeil und Bogen beherrscht. Intuitives Schießen ohne komplizierte Technik und ohne "kopfgesteuerte" Zielvorgänge ist ein entspannter Schießstil, der ohne Leistungsdruck schnell zu Anfangserfolgen führt. Der vierstündige Kurs findet am Samstag, 21. April, ab 10 Uhr im Hunsrückhaus statt, kostet 25 Euro pro Teilnehmer und ist für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahre geeignet. Tiefer in die Technik des traditionellen Bogenschießens führt ein zweitägiger Bogenbaukurs am 19./20. Mai. Nach einer theoretischen Einführung werden mit einfachen Werkzeugen leistungsfähige Lang- oder Flachbögen aus Hickoryholz gebaut. Zum Kurs gehört auch die Technik der Sehnenherstellung und der Pfeilmontage. Der Kurs beginnt um 10 Uhr am Hunsrückhaus (145 Euro pro Teilnehmer, ab 15 Jahre). Anmeldungen für beide Kurse bitte unter Telefon 06504/778.

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