Die Herren der Schöpfung und ihr "Navi"

Alle müssen sparen. Auch der Landesbetrieb Mobilität, den Ihr sicher noch als Landesbetrieb Straßen und Verkehr kennt. Vermutlich war die Umbenennung der Behörde vor gut einem Jahr auch schon eine Sparmaßnahme.

Die Buchstaben im Namen sind deutlich weniger geworden. Das allein hat offenbar nichts genutzt. Denn schon liegt das nächste Projekt auf dem Tisch. Diesmal geht es den Führungskräften sozusagen an den Kragen. Solange nicht am Winterdienst gespart wird… Aber das wollen wir nicht herbeireden. Allerdings hat mein Hermann einen Vorschlag, mit dem sich viel Geld sparen ließe. Er will einfach den kompletten Schilderwald abschaffen. Die Schilder, so sagt er, werden ja offenbar nicht mehr gelesen. Erinnert Ihr Euch an den Sattelschlepper, der vor wenigen Tagen auf einer Straße bei Merschbach, die lediglich für Anlieger und Busse freigegeben ist, stecken blieb, nachdem er eine Spur der Verwüstung hinterlassen hatte. Sein Navigationsgerät, kurz "Navi", hatte ihn so geführt. Eine ganze Reihe Verbotsschilder hat er einfach ignoriert. Und er ist nicht der einzige. Fragt sich, warum man die Schilder dann noch braucht. Übrigens, so einfach ist auch die Erklärung, warum der erst wenige Tage alte Kreisel an der Blockhaus-Kreuzung immer wieder demoliert ist. Die Fahrer hören auf ihr Navigationsgerät: "Fahren Sie an dieser Kreuzung geradeaus", säuselt eine weibliche Stimme. Und das tun die dann auch, statt brav im Kreis zu fahren. Was sollen da größere Schwellen und Blinklichter nützen? Die Herren der Schöpfung tun ausnahmsweise einfach mal das, was man ihnen sagt, meint Eure

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