Die Simmerner Messe will 2011 neu durchstarten

Das Rätselraten um die Verkaufs- und Erlebnissausstellung Hi!R in Simmern ist beendet. Die größte Leistungsschau rund um den Schinderhannesturm findet das nächste Mal 2011 statt. Kooperationspartner wird dann die Messe Idar-Oberstein GmbH sein.

Simmern. (red) Dreimal war die Messe seit 2004 von der Messegesellschaft Pirmasens veranstaltet worden. 160 Aussteller und Tausende Besucher lockte sie zuletzt 2008 in die Kreisstadt. Doch die Pfälzer sind in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die Gesellschaft wird derzeit liquidiert, den Mitarbeitern wurde gekündigt. Statt im turnusmäßigen Rhythmus von zwei Jahren wird die Hi!R-Messe deshalb ein Jahr pausieren und erst 2011 über die Bühne gehen.

Standortmanagerin Sandra Heckenberger benatwortet einige Fragen rund um die Messe.

Was spricht für die Idar-Ober- steiner Messe GmbH als künftigen Ausrichter der Simmerner HiR-Messe?

Sandra Heckenberger: Deren Geschäftsführer Kai-Uwe Hille hat vorher für die Messegesellschaft Pirmasens gearbeitet. In dieser Funktion hat er mehrere Hi!R-Messen in Simmern organisiert, ist also bestens mit der Materie vertraut, kennt sowohl die Situation als auch viele Ansprechpartner. Er ist quasi ein alter Bekannter. Das erleichtert seine wie auch unsere Arbeit.

Wie lange läuft der Vertrag mit den Idar-Obersteinern?

Sandra Heckenberger: Wir haben bisher erst eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit geschlossen, es gibt noch keinen Vertrag. Erst einmal wollen wir Konzepte sehen, dann kann man über einen längerfristigen Vertrag sprechen. Wenn uns das Konzept überzeugt, ist eine weitere Zusammenarbeit natürlich sinnvoll.

Warum legt die HiR-Messe im kommenden Jahr eine Pause ein?

Sandra Heckenberger: Wir wussten lange Zeit nicht, wie es mit unserem bisherigen Partner, der Messegesellschaft Pirmasens, weitergeht. Das war für uns ein Unsicherheitsfaktor, erst jetzt haben wir Klarheit. Aber in so kurzer Zeit lässt sich keine so große Messe wie die Hi!R aus dem Boden stampfen. Da braucht man Vorlaufzeit, muss mit Partnern sprechen, vieles organisieren. Das kann man nicht in ein paar Monaten leisten, die Zeit ist einfach zu knapp.

In der Vergangenheit wurde auch über den Standort spekuliert.

Sandra Heckenberger: Der Erste Beigeordnete Peter Mumbauer hatte vorgeschlagen, die Messe in die Stadt zu holen, um damit der City mehr Impulse zu geben. Das ist sicherlich sehr wünschenswert, wird aber laut Kai-Uwe Hille nur schwer zu realisieren sein. Es müssten dann beispielsweise mehrere Zelte aufgebaut werden - und das wird deutlich teurer. Auf jeden Fall möchten wir die Innenstadt stärker einbinden, mit Kooperationen und Projekten beteiligen. Über Einzelheiten werden wir noch sprechen. Auch über neue Konzepte für die Hi!R-Messe war in den vergangenen Monaten viel zu hören. Wir wollen natürlich an den Dingen festhalten, die sich in der Vergangenheit bewährt haben. Aber wir möchten auch neue Ideen einbringen. Ich denke beispielsweise an eine Stärkung des Eventcharakters und des gastronomischen Bereichs. Das könnte der Hi!R neue Impulse geben. Letztlich muss für die Besucher das Gesamtpaket stimmen. Wir wollen aber auf jeden Fall neue Zielgruppen ansprechen. Dazu ist es wichtig, dass wir vieles auf den Prüfstand stellen.

Wenn die Hi!R 2011 über die Bühne geht, wird anschließend der Zweijahres-Rhythmus eingehalten?

Sandra Heckenberger: Der hat sich in der Vergangenheit bewährt und sollte auch so beibehalten werden.

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