"Die andere Heimat": Dreharbeiten gehen weiter

Hunsrück · Die Dreharbeiten für den im Jahr 1840 spielenden Kinofilm "Die andere Heimat" von Edgar Reitz gehen im Hunsrück weiter. In Herrstein (Kreis Birkenfeld) wurde eine Winterszene für den Film aufgenommen.

 Marco Gabriel, Sophia Grazdanow und Klaus Scherer (von links) spielen als Komparsen in „Die andere Heimat“ mit. TV-Foto: Reiner Drumm

Marco Gabriel, Sophia Grazdanow und Klaus Scherer (von links) spielen als Komparsen in „Die andere Heimat“ mit. TV-Foto: Reiner Drumm

Das Filmteam von Regisseur Edgar Reitz hat zwei weitere Drehtage in dem kleinen Hunsrückort verbracht. In erster Linie wird in Gehlweiler (Rhein-Hunsrück-Kreis) gefilmt. Erst vor wenigen Wochen standen Schauspieler und Komparsen in Herrstein im Scheinwerferlicht. Unter anderem wurden Szenen in einem Gefängnis nachgestellt und aufgenommen. Schwierigkeit diesmal: Es galt, eine Winterszene, die sich im 19. Jahrhundert abgespielt haben soll, zu drehen. Unterhalb des Schinderhannesturms, auf der anderen Seite des Marktplatzes, wird mit einer Schaumkanone Kunstschnee in einem Hof verteilt. Türeingänge, Hofeinfahrten und Dächer wurden ebenfalls der winterlichen Witterung angepasst.
Auch die Schaurener Kirche (Kreis Birkenfeld) war dieser Tage Filmkulisse. Mit großem Equipment rückte das Filmteam um Regisseur Edgar Reitz in Schauren an, um zwei Gottesdienst-Szenen zu drehen. Ausgewählt hatte es dafür die evangelische Kirche, die mit Stumm-Orgel, Deckengemälde und altem Gestühl eine ideale Kulisse für die vor 150 Jahre spielende Handlung bildete. Vorher musste aber noch einiges korrigiert werden, unter anderem bauten am Vortag die Filmtechniker die Kronleuchter ab und versteckten elektrische Leitungen und Heizungselemente. Auch der Altar wurde umgestaltet. red

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