Fiktiv oder nicht fiktiv?

Das kann ja wohl nicht wahr sein. Reimen, das kann der Ernst Neger vom Balkan - ihr wisst schon - ich meine den Frank Arend. Nur mit dem Gucken, da hapert's noch. Da hat der Obernarr aus Hoxel mich bei der Vereinigungs-Kappensitzung vergangene Woche in Morbach nicht gesehen und prompt angefangen, über mich herzuziehen.

Ich hätte doch mein Kommen zugesagt. Hat der Mann Knöpfe auf den Augen oder seine Brille nicht geputzt?

Mitten im Publikum saß ich und nicht am Honoratiorentisch, wo er während seines Vortrags immer hingeschielt hat. Wo hatte der Mann bloß seine Augen? Eigentlich kommen nur zwei Zielobjekte infrage: entweder die heißen Dog City Girls, die Showtanzgruppe aus Hundheim. Zu denen hat jedenfalls mein Hermann immer rübergelinst, wenn er sich unbeobachtet fühlte. Oder Arends Augen sind in den Ausschnitt von Arthur Schweigerer gefallen, der als weiblicher Insasse eines Love-Mobils ziemlich unziemlich angezogen war. Wer genau hinguckt, ist klar im Vorteil. Und was sich der Schlaumeier so alles hat einfallen lassen: Ich soll eine der Töchter von Jakob Maria Mierscheid sein. Ausgerechnet ich! Wo sich der fiktive Berliner Abgeordnete doch in Morbach nie blicken lässt und trotzdem immer wiedergewählt wird. Ich treue Seele dagegen bin schon rein beruflich bei jedem Ereignis in der Region dabei. Ich bestreite entschieden die Familienzugehörigkeit. Und ich trete gern den Beweis per Gentest an. Übrigens, fiktiv waren - jedenfalls auf der Bühne - nur die Haager, weiß eure

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort