Glaube im Alltag

Bestimmt kennen Sie den Spruch, wenn es mal wieder sehr hektisch zugeht. Vielleicht hilft da eine Uhr mit eigenwilligem Konzept: nur ein Zeiger und ein Ziffernblatt, das alle 24 Stunden des Tages auf einen Blick anzeigt.

Die "Slow-Uhr" soll helfen, "sich auf das, was wirklich wichtig ist, zu konzentrieren; ein besseres Bewusstsein für den ganzen Tag zu schaffen; keine Sekunde, keine Minute mehr, die euch stresst und immer wieder mit drohendem Ticken weiterläuft; einfach mit einem viel natürlicheren Verhältnis die Zeit wahrnehmen." Was könnte man sich zu Beginn eines neuen Jahres mehr wünschen als das, was die Werbung für diese Uhr verspricht. Eine Geschichte erzählt: Die Tiere beklagten sich, dass die Menschen ihnen immer wieder Dinge wegnähmen. "Sie nehmen mir die Milch", so die Kuh. Das Huhn: "Mir nehmen sie meine Eier weg." Das Schwein: "Mir nehmen sie mein Fleisch." Schließlich bemerkte die Schnecke: "Ich habe etwas, was sie mir gerne wegnähmen, wenn sie könnten. Ich habe Zeit." Für einen guten Umgang mit der Zeit hilft mir ein Gebet des im vergangenen Jahr verstorbenen Theologen Jörg Zink - ganz ohne Slow-Uhr: "Herr meiner Stunden und Jahre. Du hast mir viel Zeit gegeben. Ich habe sie von dir. Ich danke dir für jeden Schlag der Uhr und für jeden Morgen, den ich sehe. Ich bitte dich um viel Gelassenheit, jede Stunde zu füllen. Segne Du meine Zeit." Gregor Lauterbach, Dekanatsreferent im Dekanat Wittlich

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