Grenzgänger mit Beziehungen

Da hat unsereins doch immer geglaubt, dass es zwischen "vorm Wald" und "hinterm Wald" einen eisernen Vorhang gibt. Nicht so für die Bevölkerung rund um den Erbes kopf. Denn beispielsweise zum Rodeln und Skifahren kommen ja alle, auch aus Birkenfeld, Idar-Oberstein, Herrstein und Rhaunen.



Aber in der Politik, da hört der Spaß auf. Im Zweckverband Erbeskopf sieht man niemanden mehr von "hinterm Wald". Da geht's um wichtige Entscheidungen und auch um das Geld, das locker gemacht werden muss. Gemeinsame Projekte sind Mangelware. Eher wird schon mal ein Vermessungsstein zum Stein des Anstoßes, weil das Corpus Delicti in einer Nacht-und Nebel-Aktion über die Grenze geschafft wurde. Das Kriegsbeil in der Sache ist wieder begraben. Doch vom in Aussicht gestellten Ersatzstein habe ich zumindest nichts mehr gehört.

Aber möglicherweise wird das ja alles künftig besser. Dann nämlich, wenn jemand aus der Mark Thalfang "hinterm Wald" das Sagen hat. In der Stein-Sache hätte Michael Suska als Rhaunener Verbandsgemeinde-Häuptling zwar nicht viel zu melden, aber möglicherweise trägt er zur allgemeinen Klimaverbesserung bei. Denn schließlich gibt es bislang nur wenige politische "Grenzgänger".

Nur ob's was wird, ist noch unklar. Aber ein bisschen spekulieren wird ja wohl erlaubt sein. Ein Ziel liegt ja politisch gesehen derzeit quasi in der Luft: eine Kooperation. Es muss ja nicht gleich auf Verbandsgemeinde-Ebene sein. Zumindest liegt der Idarkopf in der Verbandsgemeinde Rhaunen - inklusive der geplanten Skihalle. Vielleicht könnte der neue Rathaus-Chef - wenn er es denn wird - die Beziehungen zu seinem Kumpel Klaus Hepp aus Horbruch mal spielen lassen und dem Idarkopf in der Skisaison mal ein paar Kunstschnee-Flocken organisieren. Im Gegenzug könnten die Rhaunener von den erwarteten Gewerbesteuer-Millionen von der Skihalle eine Gondel zum Erbes kopf bauen,

meint eure

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