Herrstein. Das Herrsteiner Heimatmuseum hat sich bei seiner Einweihung erstmals in einem neuen Gewand gezeigt. Wolfgang Hey, ehemaliger Landrat und Ex-Bürgermeister der VG Herrstein, hat die Neugestaltung mit großem Einsatz und viel Liebe zum Detail konzipiert und umgesetzt. Das Museum wurde im November 1981 eingeweiht. Ziel war es, den Besuchern des Ortskerns nicht nur Idylle anzubieten, sondern den historischen Hintergrund zu vermitteln.
Nach 33 Jahren war es veraltet, und viele Darstellungen wirkten verblasst. Bei der Umgestaltung wurde untersucht, welche Darstellungen und Exponate sinnvoll sind, was ergänzt werden sollte und wie die Ausstellung zeitgemäß präsentiert werden könne. Dazu war es notwendig, die historischen Texte zu bearbeiten, sagt Hey. Die geschichtliche Darstellung endete bisher mit dem Ersten Weltkrieg - sie wird nun bis in die Gegenwart fortgesetzt. Dabei werden auch die NS-Zeit und die Nachkriegszeit nicht ausgeklammert. Die spätere Aufwärtsentwicklung, die Gewerbeansiedlungen, die Integration der Russlanddeutschen, die Strukturen in den 1960er Jahren und der Gegenwart werden abgebildet und gegenübergestellt. Die historische Gewerbedarstellung wurde gestrafft, ergänzt und runderneuert, ebenso wie die Erdgeschichte und die Kelten- und Römerzeit.vm
Zugänglich ist das Museum am Samstag, 2. November, von 14 bis 17 Uhr. Am Herrsteiner Martinimarkt am 8. und 9. November ist es ganztägig geöffnet.