Keine Eigenleistung mehr

Zum Kompromiss in der Getränke-Frage:

Im Gegensatz zu den kulturellen Einrichtungen im Hauptortsbezirk Morbach sind fast alle dörflichen Einrichtungen in den anderen Ortsbezirken ganz oder teilweise in Eigeninitiative der örtlichen Vereine oder Verbände getätigt worden. Ob das nun für die Gestaltung eines Dorfplatzes mit heimischen Sträuchern oder gar die Pflasterung desselben mit entsprechendem Material, die Bevölkerung hat in vielen Bereichen die Plätze, die jetzt von der Gemeinde mit Gewinnerzielungsabsicht vermarktet werden, erst tatkräftig ermöglicht. Vielfach wurde dabei auch das Versprechen der "Oberen" ausgesprochen, dass der Verein oder die Dorfgemeinschaft einen Vorteil davon habe.Mit seiner Entscheidung, bei den bestehenden Getränkelieferverträgen zu bleiben, hat der Gemeinderat nun all denjenigen Helferinnen und Helfern einen "Bärendienst" erwiesen, die sich ehrenamtlich für die Infrastruktur in den Orten engagiert haben. Künftig wird man sich dreimal überlegen müssen, ob man überhaupt noch ehrenamtlich tätig sein möchte, wenn weiterhin solche Entscheidungen getroffen werden.Mir tun jedenfalls die 100 Stunden für die Pflasterarbeiten des Dorfplatzes nicht in den Knochen, sondern in den "oberen Mahlwerken" weh.Christoph Martini, Morscheid Getränke-kompromiss

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