Neue Wege suchen

Schade! Mit der Lagerfeuerromantik vergangener Jahre wird es zumindest in diesem Jahr nichts. Liegt's daran, dass bei den Menschen nicht nur in der Region der Geldbeutel nicht mehr so locker sitzt? Oder ist das Tschernobyl-Unglück nach 20 Jahren einfach nicht mehr so im Bewusstsein verankert?

Diese Fragen werden sich die Verantwortlichen rund um Manfred Bungert stellen müssen. Die Antworten haben sicher auch Konsequenzen für die Zukunft des Vereins. Die Tschernobylhilfe Erbeskopf hat lange Jahre wertvolle Arbeit geleistet. Sie hat junge Menschen mit gesundheitlichen Schäden oder Gefährdungen mit viel Engagement zumindest für einige Wochen Erholung vom weißrussischen Alltag und einen Aufenthalt in gesunder Umwelt ermöglicht. Dafür sind zahlreiche ehrenamtliche Helfer vonnöten, die anpacken, ohne viel zu fragen. Dafür braucht man allerdings auch eine Menge Geld. Denn Fahrten, Visa und Versicherungen gibt es nun mal nicht zum Nulltarif. Wirft das traditionelle Fest kein Geld mehr ab, sondern reißt es gar zusätzliche Finanzierungslöcher auf, muss der Verein ernsthaft nach neuen Wegen suchen, wie man den Menschen in Weißrussland helfen kann. i.rosenschild@volksfreund.de

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