Sag's durch den Baum

Der Begriff Schilderwald bekommt ab sofort eine völlig neue Bedeutung, wie ein Beispiel aus Morbach zeigt. Ein Verkehrsschild wird immer wieder umgefahren (siehe oben). Macht nix. Schild weg, Baum her - und fertig ist die Lösung.

Während die Variante aus Blech innerhalb von wenigen Wochen zehnmal umgenietet wurde, sieht der Nadelbaum noch völlig tadellos aus. Aber woran liegt's? Ist so ein Bäumchen besser zu sehen als ein Schild, habe ich meinen Hermann gefragt. Doch der zuckte nur mit den Achseln. Die Idee, die dahinter steckt, die hat schon was. Denn Wald haben die Morbacher ja mehr als genug. So viel sogar, dass sie damit einen eigenen Betrieb, pardon einen Eigenbetrieb, gegründet haben. So ein Mini-Baum kommt doch allemal billiger als ein neues Schild, das man wieder teuer kaufen muss. Und die Sprache der Bäume versteht schließlich auch jeder, oder? Parkverbot vor der Einfahrt - zwei kleine Fichten gepflanzt, und kein Autofahrer parkt mehr die Garage zu. Tempolimit am Kindergarten - ein paar Nussbäumchen dekorativ auf der Straße verteilt, und die Polizei kann sich dort das Blitzen sparen. Von wegen, sag's durch die Blume. Sag's durch den Baum, meint Eure

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