Verspielter VG-Rat

Der Thalfanger Verbandsgemeinderat ist schon ein lustiger Haufen. Weil's ja scheinbar sonst nix Wichtiges zu entscheiden gibt, haben die sich jetzt kleine Spiele ausgedacht. Das eine ist so eine Art Vergabe-Skat.

Das geht so: Der VG-Rat nennt den Namen eines Architekten-Büros für die Sanierung der Regionalen Schule, die Vergabekammer sagt Kontra. Daraufhin schaut der VG-Rat nochmal auf die Karten und sagt Re, was nix anderes heißt, als dass er bei seinem Kandidaten bleibt. Die Vergabekammer sagt Bock, und so geht das vermutlich weiter, bis irgend ein Gericht die endgültigen Regeln für das Spiel festlegt, weil im Moment keiner so richtig weiß, wie das Ganze nach dem Reizen weitergespielt werden soll. Das andere Spiel ist so etwas wie die Reise nach Jerusalem umgekehrt, das geht ungefähr so: Die Zahl der Stühle beziehungsweise Sitze in den Ausschüssen bleibt immer gleich, aber wenn einer frei wird, der der FWG gehört, wird die Musik ausgestellt, und es darf keiner mehr drauf sitzen. Das haben die genau wie den Vergabe-Skat jetzt schon drei Runden lang gespielt. Sehr effektiv übrigens, denn es sind schon fünf Stühle leer. Auch dabei ist das Problem, dass sich offenbar keiner Gedanken gemacht hat, wie solche Spielchen enden, und wer am Schluss gewinnt. Naja, aber es kommt ja ein neues Jahr und vielleicht haben ja einige Mitglieder des VG-Rats sich vorgenommen, sich 2007 Regeln auszudenken, nach denen sie die Spiele zu Ende spielen können, bevor den Wählern die Lust vergeht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort