Warum Bachforellen mit dem Strom schwimmen

Thalfang/Birkenfeld · Thalfang/Birkenfeld (red) Um die Fischbestände in den Bächen des Nationalparks Hunrück-Hochwald zu erfassen, wurde verschiedene Bäche elektronisch befischt. Und das geht so: Es wird elektrischer Strom in niedrigen Spannungen zum Fang der Fische eingesetzt.

 Fischen mit Strom: Studierende und Mitarbeiter des Umweltcampus Birkenfeld auf diese Weise die Polpulation von Bächen untersucht. Foto: Dr. Ernst Segatz, Landesforsten Rheinland-Pfalz

Fischen mit Strom: Studierende und Mitarbeiter des Umweltcampus Birkenfeld auf diese Weise die Polpulation von Bächen untersucht. Foto: Dr. Ernst Segatz, Landesforsten Rheinland-Pfalz

Foto: (m_huns )

Diese richten sich im elektrischen Feld aus und schwimmen aktiv zur Anode hin. So können sie dort gefischt, bestimmt und gemessen werden. Danach werden die Fische wieder ins Gewässer entlassen. Zu Schaden kommen die Tiere nach Angaben der Presseabteilung des Umwelt-Campus Birkenfeld dabei nicht.
Mit dabei waren Studierende und Mitarbeiter des Umwelt-Campus Birkenfeld, Nationalparkmitarbeiter und freiberufliche Biologen. Unter der Leitung von Prof. Stefan Stoll wurden die Fischpopulationen im Traunbach selbst und seinen Zuflüssen Bleidenbach, Hengstbach und Ochsenfloß untersucht.
Der Zweck dieser Untersuchung war es, das jeweilige Artenspektrum und die Altersstruktur der Fischbestände zu erfassen. Für Stoll, der gerade am Umwelt-Campus Birkenfeld ein Langzeitmonitoringprogramm für die Nationalparkbäche ausarbeitet, diente diese Untersuchung als erster Überblick über die Fischpopulationen des Nationalparks. "Erfreulicherweise konnten mehrere Altersklassen der Bachforelle in allen untersuchten Gewässern nachgewiesen werden, auch die für diese Bachabschnitte typischen Groppen wurden gefunden", resümierte der Wissenschaftler.

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