Auch wenn sie aus dem Schulkind-Alter ja längst herausgewachsen ist, Harry Potter und seine Freunde haben es ihr angetan. "Stell dir vor", sagt sie, " in der Zauberwelt gibt es für alles einen Spruch, und im Handumdrehen ist das Problem gelöst." Wie praktisch, denke ich. Nehmt mal unsere Karnevalisten: Die Session beginnt zwar wie immer am 11.11., aber der Aschermittwoch ist schon am 6. Februar. Wie sollen die das denn schaffen: Umzüge vorbereiten, Kostüme nähen, Säle schmücken und und und... Tja, für Harry Potter und seine Freunde ist das kein Problem. Mit einem magischen Zeitumkehrer kann man so oft in die Vergangenheit reisen, wie man will. Dann kann man quasi an einem Tag eine Büttenrede schreiben, an ihr feilen und sie auswendig lernen. Nicht schlecht, oder? Ein Zauberspruch heißt "Reparo". Damit kann man - wer hätte es gedacht? - Sachen reparieren. Mein stets gut gefüllter Flickkorb würde der Vergangenheit angehören. Aber der Spruch hilft nicht nur im Nähzimmer. Damit könnte man sicher auch kaputte, will sagen: lückenhafte, Bundesstraßen reparieren. Mit einem Zauberstab wäre das sicher einfacher, als Gerichte zu überzeugen, dass wir freie Fahrt auf der B 327 nach Koblenz brauchen. Und wer sich so richtig über den Landesbetrieb Mobilität geärgert hat, der uns die Umwege eingebrockt hat, der könnte sich einen Aufmunterungszauber verpassen lassen. Für ganz schwere Fälle gibt es den "Stein der Weisen". Der käme der Traben-Trarbacher Stadtbürgermeisterin und ihrem Rat sicher zupass. Mit der magischen Kugel könnte sie endlich den richtigen Platz für die Gedenktafel finden. Und dann noch die passende Zauberformel - "Amnesia" - und die Region könnte das ganze Spektakel um dieses Thema vergessen. Aber leider sind wir ja alle Muggels - so werden die Menschen genannt, die keine Magier sind - und können nicht zaubern, bedauert diesmal eure