Liss

Ich will ja nichts sagen, aber jetzt haben wir uns so lange auf einen warmen Sommer gefreut, und dann das. Hitzerekord in Trier! Da sind wir doch froh, dass wir auf dem etwas kühleren Hunsrück leben.

Obwohl das hier auch fast nicht mehr zum Aushalten ist. Mein Hermann zeigt da seine fürsorgliche Seite und macht mir beim Blumengießen die Füße gleich mit nass. Ach, ist das schön! Nur hält das ja nicht lange vor. Was tun? Mit dem Auto fahren und dabei die Klimaanlage auf maximale Leistung stellen? Viel Eiswasser und schönen kühlen Moselriesling trinken? Die Bettdecke weglassen und dann nachts trotzdem im eigenen Saft schmoren? Der Deutsche Wetterdienst weiß, wie man das macht. Der hat nämlich am Mittwoch nach Köln, Düsseldorf und anderen westdeutschen Städten eine Wettermeldung geschickt, in denen die Meteorologen vor fünf bis zehn Zentimeter Neuschnee und starken Schneeverwehungen gewarnt haben. Und das Anfang Juli bei mehr als 30 Grad. Des Rätsels Lösung: Der Test eines neuen Warnsystems hat nicht funktioniert, deshalb sind falsche Meldungen rausgegangen. Also habe ich meine gestrickten Socken wieder weggepackt und meinen Sonnenhut aufgesetzt. Aber die Wetterfrösche haben bei mir trotzdem für Abkühlung gesorgt. Denn bei der Vorstellung an Neuschnee ist mir gleich ein kalter Schauer über den Rücken gelaufen, bibbert eure Liss.

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