Ein Nobelpreis für die Liss

Ich will ja nichts sagen, aber diese Woche werden wieder Nobelpreise verliehen an Leute, die ich nicht kenne, für Sachen, die ich nicht verstehe.

Das ist mir alles viel zu hoch. Der Physik-Nobelpreis für blaues Licht, der für Chemie für irgendwelche besonderen Mikroskope. Ich habe gestern Abend meine Freundinnen gefragt, schon nach ein paar Tagen hat sich keine mehr an einen Preisträger erinnert. Es wird Zeit, dass mal jemand vom Hunsrück einen Nobelpreis gewinnt. Zum Beispiel den Nobelpreis für Medizin: Da schlage ich unseren Bundestagsabgeordneten Jakob Maria Mierscheid wegen der Entdeckung der Unsichtbarkeit vor. Den für Wirtschaft könnte die Landesregierung bekommen, weil sie sich den Flughafen Hahn immer so raffiniert schön rechnet. Die Malborner Sprudelfabrik erhält die Auszeichnung in Physik und Chemie für ihre vielen Wässerchen, die über Bergkristall oder Amethyst abgefüllt werden. Der Morbacher Kinderbuchautor Stefan Gemmel hat schon so viele Preise abgesahnt, da passt doch der Nobelpreis für Literatur bestimmt auch noch ins Regal. Bleibt nur noch der Friedensnobelpreis. Aber das ist doch klar, so lange ihr meinen Hermann nicht fragt: Kennt Ihr einen friedlicheren Menschen als mich?,
fragt euch Eure Liss

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