Trampen ist in

Ich will ja nichts sagen, aber Trampen wird wieder modern.

Nein, nicht das wilde Trampen von früher, als wir – ich auch! – in Hippiekleidung an der Straße standen, abgerissene Kartons in der Hand hielten, auf denen wir mit dicken schwarzem Filzstift Ziele wie Paris, München oder Rom aufgeschrieben und mit dem winkenden Daumen versucht haben, die Autofahrer zum Halten zu bewegen. Heute wird das ordentlich gemacht. Da bestellen die Morbacher grüne Bänke, auf die man sich setzt. Da sieht jeder Autofahrer, dass Frau da mitfahren will. Und es gibt noch einen Unterschied: Künftig klappen wir sauber gravierte Metallschilder auf, auf denen Wolzburg, Elzerath oder Metropole Morbach steht. Naja, die Lust auf Weltreise und Abenteuer vergeht halt mit der Zeit. Oder wir haben es endlich gemerkt: Was brauchen wir exotische Ziele, wenn wir mit dem Nachbarn durch unseren schönen Hunsrück fahren können, meint eure Liss

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