Gemütlicher und heimeliger als vorher geht es bei uns zu. Auf einmal ist mir nach Kerzen anzünden, Buch lesen, stricken, und mein Hermann macht freiwillig den Kaminofen an, während draußen die Herbststürme um unser Haus brausen.

Zugegeben: Im Sommer auf der Terrasse sitzen und sich bräunen lassen ist auch schön.
Aber in Ruhe die langen Abende genießen, das hat was. Jetzt dauert es auch nicht mehr lange, dann gibt es wieder einen leckeren Glühwein. Findet ihr nicht auch: Das hat alles irgendwas von Geheichnis.

Dann fehlt nur noch der Schnee, der unsere schöne Hunsrücklandschaft zart mit seinem Weiß bedeckt.

Allerdings sollte der Heilige Petrus dran denken, dass der Schnee auch mal einige Zeit liegen bleibt und nicht am nächsten Tag sofort wieder wegschmilzt. Aber ich habe da so meine Zweifel. Schließlich steht Petrus der Stadt Trier und damit den Moselanern nahe und ist dort sogar im Stadtwappen verewigt, in goldener Robe auf rotem Grund. Und jetzt mal ganz ehrlich: Weiß denn überhaupt jemand an der Mosel, wie ein richtiger Winter sein muss?

Eure Liss