Konz. (kdj). Mehr als 300 Besitzer von Motorrädern, Sport- und Personenwagen, Traktoren, Last- und Feuerwehrautos hatten ihre Kostbarkeiten - meist auf eigener Achse - nach Konz gebracht und vielen Besuchern ein erhofftes, aber unerwartetes Wiedersehen mit ihren ersten motorisierten Untersätzen beschert.

Kenner machten bald liebevoll restaurierte Fahrzeuge aus. Zu den schönsten und seltensten Oldtimern gehörte zweifellos der mit der Nummer Eins gestartete, "Le Zebre" ("Das Zebra"), Baujahr 1913, von Lucien Fritz-Kieffer (71) und Ehefrau Margot aus Aspelt/Luxemburg.

Lucien Kieffer hat das "Zebra" in der "La Vie d'Auto" entdeckt. Er fuhr nach Marseille, lud das komplett erhaltene Fahrzeug auf seinen Transporter - und hatte anschließend zusammen mit Sohn Christian vier Jahre lang mit der Restaurierung zu tun. Das hölzerne Fahrgestell wurde teils neu angefertigt, teils verstärkt, Blechteile sorgfältig wieder hergerichtet und die Karbidlampen funktionsfähig gemacht.

"Es war nicht billig", sagen Monsieur Lucien und Madame Margot und erklären allen Fragern die Details des auffalligen Zweisitzers mit Kabrio-Verdeck. Ob der denn überhaupt noch fährt, will jemand wissen.

"Ja, mit 50 Kilometer pro Stunde", wird er aufgeklärt. Ob es noch weitere "Zebras" gibt, ist unbekannt. Vielleicht kommt ja eines zum Jubiläumstreffen 2009.

Ein einmaliger Fall bleibt hoffentlich das Unglück, das das Oldtimertreffen in diesem Jahr überschattete: der schwere Verkehrsunfall am Sonntagnachmittag zwischen Konz und Trier.

Der Fiat 500 einer 43-jährigen Luxemburgerin kolliderte mit einem Mercedes. Für die Dame kam jede Hilfe zu spät. Vermutlich hatte sie vorher das Treffen besucht.