Abrissparty bringt Reinerlös von 7750 Euro - 25 000 Euro werden in Tische und Stühle für Bürgerhaus investiert

Tawern · 800 fröhliche Menschen bei der Abrissparty der alten Sporthalle in Tawern, die einem Neubau weichen soll. Zusammen mit zahlreichen Spenden kam so viel Geld zusammen, dass die Ortsgemeinde Tawern für 260 neue Stühle und 45 Tische weniger als 9000 Euro aufbringen muss.

 Raus mit den alten, her mit den neuen Stühlen: Ortsbürgermeister Thomas Müller (mit Altstuhl) und die Vereinsvertreter müssen sich noch für eine Farbe der neuen Sitzgelegenheiten für das Tawerner Bürgerhaus entscheiden. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Raus mit den alten, her mit den neuen Stühlen: Ortsbürgermeister Thomas Müller (mit Altstuhl) und die Vereinsvertreter müssen sich noch für eine Farbe der neuen Sitzgelegenheiten für das Tawerner Bürgerhaus entscheiden. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth) ("TV-Upload Thormeyer"

Begeistert erklärt Robert Stegmeyer vom Tawerner Sportverein: "Eine solche Helferliste habe ich noch nicht geführt. Es gab ein Überangebot an helfenden Händen." Mehr als 60 Leute aus den Vereinen wollten die Organisatoren bei der Abrissparty in der alten Sporthalle unterstützen. Hier wurde für den guten Zweck gerockt: Das Bürgerhaus braucht neue Tische und Stühle.

Ortsbürgermeister Thomas Müller, der sich über das herausragende Engagement seiner Vereine freut, sagt: "Das Mobiliar ist 35 Jahre alt und trägt sehr deutliche Gebrauchsspuren ... Das ist ein Beispiel, dass sich jeder Tawerner als Teil einer Gemeinschaft versteht."

Zunächst standen für die 260 neuen Stühle und 45 Tische, darunter zwei, die auch für Rollstuhlfahrer geeignet sind, 25 000 Euro an Kosten für die Gemeinde im Raum. Doch dann setzten sich Amtsvorgänger Josef Weirich und Sascha Kaudy von der Band Klimaschock zusammen und entwickelten die Idee einer Abrissparty. "Nach fünf Minuten war das beschlossene Sache", erinnert sich Weirich.

Was jetzt noch fehlt bei der Anschaffung ist das Einverständnis der Kommunalaufsicht. "Das dürfte jedoch bei einer Investition von weniger als 9000 Euro der Ortsgemeinde kein Problem sein", meint Müller, denn zusätzlich kamen noch rund 15 000 Euro an Spenden zusammen.

Der Spendenanteil war schließlich höher als der Gemeindeanteil. Und einfach so weggeworfen werden die alten Tische und Stühle auch nicht, sondern sie werden, wenn die neuen im Sommer geliefert sind, verkauft. "Nur die kaputten kommen auf den Müll", sagt Müller.

Das bürgerliche Engagement bei der Abrissparty ist nicht das einzige in Tawern. Auch bei den Rieseninvestitionen der Kindertagesstätte und des Bürgerhauses kamen immer wieder Spenden aus den Vereinen und der Bevölkerung.
Weitere Beispiele, bei denen angepackt und gespendet wird, sind die Erweiterung der Talbachhütte, die Pflege der römischen Denkmäler sowie neue Spielgeräte für den Spielplatz und Ruhebänke. dothExtra

Sie haben zum Gelingen der Abrissparty beigetragen: Musikverein, Kirchenchor, Sängervereinigung, Feuerwehr, Römisches Tawern, Frauengemeinschaft, Förderverein Kita, Karnevalsverein, Sportverein, Kulturverein, Crazy Hoppers, Angelsportverein, DRK, die Jugendgruppe und die Westerntanzgruppe doth

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