Arbeiten, wo andere wohnen

Über die Grenzen hinaus bekannt: Das Einrichtungshaus "Möbel Martin" blickt in diesem Jahr auf eine 50-jährige Geschichte zurück. In Konz ist es seit zwölf Jahren vertreten und beschäftigt dort rund 330 Mitarbeiter im Konzer Geschäft und im Könener Lager.

 Anziehungspunkt für Kunden aus dem Grenzgebiet: Möbel Martin hat sich 1997 in Konz angesiedelt. TV-Foto: Anke Pipke

Anziehungspunkt für Kunden aus dem Grenzgebiet: Möbel Martin hat sich 1997 in Konz angesiedelt. TV-Foto: Anke Pipke

Konz. (api) Mit einem Großhandel im saarländischen Neunkirchen hat es angefangen. Das war 1959. In diesem Jahr feiert das Unternehmen "Möbel Martin" sein 50-jähriges Bestehen. Seit zwölf Jahren ist das Einrichtungshaus samt Lager auch in Konz vertreten - das Ergebnis eines harten Wettbewerbs mit dem ebenso potenziellen Standort Trier. "Wir wurden von der Umgebung sehr gut angenommen", resümiert der Konzer Betriebsleiter Clemens Schäfer im TV-Gespräch. Auf rund 25 000 Quadratmetern werden die Angebote präsentiert, zirka 20 000 Quadratmeter Fläche umfasst das Lager in Könen. Gestartet ist das Unternehmen vor zwölf Jahren mit der halben Fläche, 2005 kam die Erweiterung.

Auch die Zahl der Mitarbeiter ist gestiegen. Anfangs waren es 130 Angestellte, nun sind es rund 330 Männer und Frauen aus der weiteren Umgebung. Mehr als 130 Angestellte arbeiten im Lager in Könen, einige in der Gastronomie und im Café in der Hausschreinerei und der Dekoration. Rund 120 Verkäufer sind im Einrichtungshaus aktiv. Dort teilen sie sich auf etwa 30 Fachabteilungen auf, in denen sie in jeweils kleinen Teams arbeiten. Die Werbung, den Einkauf und die administrative Abwicklung übernimmt die Saarbrücker Zentrale. "Ich bin begeistert von den Mitarbeitern. Sie wissen, dass man anpacken muss", lobt Schäfer. Die Unternehmensphilosophie sei darauf ausgerichtet, teamorientiert zu arbeiten und einen offenen Dialog zu pflegen. Dank interner Weiterbildungen werden die Mitarbeiter gefördert.

Zu ihnen zählen auch derzeit 17 Auszubildende, die in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden - vom Ausliefermonteur bis zur Systemgastronomiefachkraft. Doch eines stellt Schäfer bei der Suche nach Nachwuchskräften immer wieder fest: "Was fehlt, sind Azubis mit Französischkenntnissen. Das ist ein Riesen-Manko." Die Sprachkenntnisse sind für das Konzer Unternehmen nicht unwichtig. Schließlich stammen zahlreiche Kunden aus den Nachbarländern Luxemburg, Frankreich und Belgien. Auch dort rührt das Unternehmen die Werbetrommel. Um die Stellung am Markt der Einrichtungshäuser zu stabilisieren, macht sich Schäfer Gedanken um eine weitere Neuerung: "Ich könnte mir noch eine weitere Etage vorstellen." Ob und wann diese Idee umgesetzt wird, ist noch offen.

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