Auf nach Nordkaschubien!

KONZ. (red) Die Seniorenfreizeitgruppe Konz engagiert sich für lebendige, länderübergreifende Städtepartnerschaften: Eine Reise ins polnische Puck stand in diesem Jahr auf dem Programm.

Nachdem 2004 die Konzer die belgische Partnerstadt Koksijde und 2005 die französische Partnerstadt Brienon besucht hatten, machte sich die Seniorenfreizeitgruppe Konz in diesem Jahr auf den Weg, die polnische Partnerstadt Puck zu besuchen. Los ging's in Konz mit dem Bus zum Flughafen Frankfurt-Hahn. Im Bus begrüßte Heinz Fischer, Organisator und Leiter der Reisegruppe, die erwartungsvollen 44 Teilnehmer. Mit dem Flugzeug ging es nach Danzig, wo ein Bus auf die Reisenden wartete, um sie in den Zielort Puck zu bringen, das im nordkaschubischen Land liegt. Am ersten Tag besichtigten die Konzer die Partnerstadt unter der Führung des mitgebrachten Übersetzters Ceslaw Kaczmarek und seiner Gattin Roswitha, die sie an allen Tagen begleiteten. Nur so konnten sie einiges über die kaschubische Tradition erfahren. Eine Schiffstour in der Pucker Bucht sowie eine Stadtbesichtigung standen ebenso auf dem Programm wie die Begrüßung durch die Stadtverwaltung, angeführt von Bürgermeister Adam Zazemblowski. Die Übergabe von Gastgeschenken rundete den Tag ab.Danzig, Hela und das kaschubische Jerusalem

Am zweiten Tag stand die Besichtigung der Stadt Danzig (Gdansk) auf dem Programm. Am dritten Tag besuchte die Gruppe die Halbsinsel Hel (Hela). Dort hatten die Reisenden die Gelegenheit, die Robbenaufzuchtstation, den Fischereihafen sowie das Schiffsmuseum zu besichtigen. Zum Abschluss des Tages erfreute die Besucher im Hotel eine kaschubische Musikgruppe, die von dem Mitreisenden Günter Carl hervorragend ergänzt wurde. Der vierte Tag begann mit einem Gottesdienst in der gotischen Kirche St. Peter und Paul, erbaut im 14. Jahrhundert. Dieser Gottesdienst wurde von Pastor Hans Dauster sowie Pastor Klaus-Dieter Scherer gestaltet. Zur Verabschiedung kam am Mittag eine Delegation der Stadtverwaltung Puck, an ihrer Spitze der Bürgermeister, und wünschte einen guten Nachhauseflug. Vor dem Abflug ging es mit dem Bus nach Wejherowa, der Stadt mit den 26 Kapellen, auch kaschubisches Jerusalem genannt. Nach Besichtigung des historischen Marktplatzes führte die Tour nach Krokowa, dem größten Dorf im Pucker Land. Dort bestaunten die Konzer Senioren das Schloss mit seinem schönen Park. Vor dem Aufbruch Richtung Flughafen besichtigten sie die Klosterkirche mit den dazu gehörigen Gebäuden in Katuzy (ehemals Kathaus). In der Nacht kamen die Reisenden in Konz an. Heinz Fischer bedankte sich bei allen für die Teilnahme an dieser polnisch-deutschen städtepartnerschaftlichen Reise. Besonderen Dank richtete er an die Betreuer, die sich immer aufmerksam um die Wünsche und Belange der größtenteils älteren Reiseteilnehmer gekümmert hatten.

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