Ausländerfeindliche Parolen an mehrere Stellen in Konz gesprüht

Konz · Mit Hilfe von Schablonen haben Unbekannte Parolen mit rechtem Gedankengut auf Straßen und Gehwege in der Stadt Konz aufgesprüht. Die Polizei sucht nach Zeugen, die zur Klärung der Vorfälle beitragen können.

Unbekannte, vermutlich rechtsextreme Täter haben am Wochenende an mehreren Stellen in der Stadt Konz ausländerfeindliche Parolen auf Gehwege und Straßen gesprüht. "Offenbar hatten der oder die Täter ihre Aktion vorbereitet", sagt Polizeisprecher Karl-Peter Jochem. Die Sprüche seien in gelber und roter Farbe mit Hilfe von vorgefertigten Schablonen auf Pflastersteine und Bitumenbeläge aufgesprüht worden.

Laut Jochem handelt es sich um einzelne Worte aber auch um mehrzeilige Sprüche in einer Größe von etwa 50 mal 50 Zentimeter. Tatorte sind die St.-Nikolaus-Grundschule, die Güterstraße am Bahnhof und das Konzer Schulzentrum. Bisher geht die Polizei davon aus, dass die Schmierereien zwischen Freitagnachmittag und Montagmorgen aufgebracht worden sind.

Laut Jochem wurden die Tatorte unter anderem mit dem Spruch "Heimat, Freiheit, Tradition - Multikulti Endstation" besprüht. Das ist eine Parole der rechtsextremen identitären Bewegung, deren Aktivität in der jüngeren Vergangenheit in der Region Trier zugenommen hat .

Die Polizei sucht nach Zeugen, die Angaben zu den Schmierereien oder den Schablonen machen können, Telefon 06501/9268-0.

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