Bei dieser Meisterschaft gibt's nur Gewinner

Vier Tage lang haben etliche Mädchen und Jungen zwischen sechs und 15 Jahren auf dem Rasenplatz des SV Temmels die Fußball-Europameisterschaft "nachgespielt". Dabei gab es nur Gewinner und strahlende Gesichter.

 Rund 70 Kinder haben am Fußball-Camp in Temmels teilgenommen und dabei ihren Spaß gehabt. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Rund 70 Kinder haben am Fußball-Camp in Temmels teilgenommen und dabei ihren Spaß gehabt. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Temmels. (kdj) Die Fußball-Europameisterschaft ist vorbei, Nationaltorwart Jens Lehmann hat seinen Groll gegen Endspiel-Schiedsrichter Roberto Rosetti gerade wieder aufgefrischt, und DFB-Sportdirektor Matthias Sammer bemäkelt, dass die EM-Zweiten sich groß feiern ließen, da spielen rund sechs Dutzend Kinder und Jugendliche die Fußball-Europameisterschaft nach — und das mit großem Eifer und viel Vergnügen. "Sieger" waren am Ende alle.

Es war eine bunte Gesellschaft fußballbegeisterter Kinder und Jugendlicher, die sich in Temmels gefunden hatte, weil es dort Training unter fach- und sachkundiger Anleitung gab. Junge Sportler erteilten Fußball-Unterricht für Anfänger und Fortgeschrittene. Dass auf dem Platz des SV Temmels das Erlebnis einer großen Gemeinschaft gefeiert wurde, zeigte sich vor allem dann, wenn die Jüngsten zusammen mit denen spielten, die es als Jugendauswahl-Spieler bereits zu ersten Fußballer-Ehren gebracht haben. Helmut Gorholt, Jugend-Koordinator der SG Sauertal und hier verantwortlich für das Training, fasste die Gründe für die große Begeisterung zusammen: "Das sind alles meine Kinder, und die sollen ihren Spaß haben."

Den von Gorholt beschworenen Spaß hatten offensichtlich alle, die aus Nittel, Ayl, Wasserliesch, Onsdorf, Helfant, Wellen, Temmels, Könen, Oberbillig und Grevenmacher gekommen waren. Der SV Temmels stellte den Platz, das Clubhaus und die gesamte Ausrüstung wie Fußbälle zur Verfügung.

"Erfunden" haben das Turnier nach Vorbildern in anderen Orten Heike Fantes und Sigrid Brill aus Wellen. Sie und andere Eltern organisierten das Treffen, machten Küchendienst, sorgten für Getränke und taten all das, was zum Gelingen notwendig war. Für das nächste Turnier haben sich die Ersten schon wieder angemeldet.

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