Bessere Akustik und Toiletten: Kita Oberemmel wird für 220 000 Euro saniert - Kinder ziehen ins Pfarrheim um

Oberemmel · In der Oberemmeler Kita haben die Bauarbeiten begonnen: Das 1975 errichtete - in die Jahre gekommene - Gebäude wird saniert. An den Investitionen beteiligen sich der Kreis, das Bistum und die Stadt. Beendet sind die Arbeiten erst im nächsten Frühjahr.

 Die Kita ist derzeit verwaist. Kinder werden erst wieder im nächsten Jahr hier herumtoben. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Die Kita ist derzeit verwaist. Kinder werden erst wieder im nächsten Jahr hier herumtoben. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"

Oberemmel. Außen sieht das Kindergartengebäude in Oberemmel aus, als sei alles in Ordnung. Doch nach 1975, dem Jahr seiner Errichtung, hat sich Verschleiß eingestellt. "Wir haben das Gebäude vom Bistum in Erbpacht übernommen", sagt der erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Konz, Joachim Weber.
Die Sanierung bleibt jedoch nicht allein an der Stadt hängen. Zu den Gesamtkosten von 220 000 Euro steuert der Kreis 77 000 und das Bistum 65 000 Euro bei.

Nach den großen Ferien werden zwei von drei Gruppen erst einmal ins Pfarrheim umziehen, damit die Handwerker freie Bahn haben. "Neben den Toiletten verbessern wir mit neuen, schallschluckenden Decken vor allem die Akustik", erklärt Architekt Thomas Henter aus Serrig. Für die Erzieherinnen wird ihre Arbeit damit weniger laut, und das ist ein wichtiger Schritt zu mehr Arbeits- und Gesundheitsschutz.

Arbeiten in der Küche stehen an, und auch der Haupteingang wird erneuert. "Bis Ende des Jahres ist der erste Bauabschnitt abgeschlossen", schätzt Beigeordneter Weber. Der zweite Bauabschnitt umfasst weniger drastische Eingriffe und kann während des normalen Betriebs ablaufen. Abgeschlossen sind die Arbeiten im Frühjahr 2016.

"Sicherlich wird noch das Dach in den nächsten Jahren saniert werden müssen", sagt der Beigeordnete voraus. Die Stadt hat ferner das Pfarrheim in Roscheid erworben. Hier geht es um die Schaffung neuer Kindergartenplätze. Die Einrichtung in Könen gehört noch der Kirche. Sie soll in der Bauträgerschaft auf die Stadt übergehen. "Auch dort stellen wir uns auf umfangreiche Sanierungen ein", sagt Weber, denn die Schäden seien offensichtlich.

Der Vertreter der Stadt Konz spricht sich deutlich dafür aus, dass Maßnahmen kompakt ausgeführt werden, anstatt in kürzeren Abständen immer wieder mal was zu reparieren: "Viele kleinere Reparaturen werden unterm Strich teurer." Das Bistum werde sich auf jeden Fall bei seinen ehemaligen Gebäuden an der Sanierung beteiligen. dothExtra

Die katholische Kindertagesstätte, die nach dem heiligen Karl Lwanga benannt ist, hat drei Gruppen. Träger ist die Kita gGmbH Trier, Gesamteinrichtung Konz. 29 Plätze stehen für die Teilzeit-Betreuung von Kindern zur Verfügung, 36 sind es bei der Ganztags-Betreuung. Für Kinder unter drei Jahren gibt es 18 Plätze. doth

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