Betreuung kostet Nittel mehr Geld
Der Gemeinderat Nittel hat Investitionen in den Kindergarten beschlossen und die Instandsetzung einer maroden Brücke über den offenen Bachlauf in der Weinstraße. Die Präsentation Nittels im Internet soll zudem verbessert werden.
Nittel. (jbo) Neben dem Neubaugebiet "Auf dem Wiesengraben" (der TV berichtete bereits) beschäftigte sich der Ortsgemeinderat Nittel auch mit der Sanierung und dem Ausbau des Kindergartens St. Martin. Er musste einen Sachkostenzuschuss in Höhe von 8100 Euro und Zusatzkosten in Höhe von 62 588 Euro bewilligen.
Morsches Holz beeinträchtigt Tragkraft der Brücke
"Wir haben für das laufende Haushaltsjahr schon 108 100 Euro vorgesehen. Jetzt hat sich ergeben, dass die Planung des Bistums als Träger der Einrichtung nicht einzuhalten ist und weitere Kosten auf die Gemeinde zukommen", erläuterte Ortsbürgermeister Hans-Josef Wietor. Die Mehrkosten seien die Folge des gesetzlichen Auftrags, eine Betreuung für zwei- und demnächst auch einjährige Kinder anzubieten, machte der erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Konz, Joachim Weber, deutlich.
Da dieser Betrag in diesem Haushaltsjahr nicht mehr aufzubringen sei, beschloss der Rat, die benötigten gut 62 000 Euro im Haushalt 2010 bereitzustellen.
Der Rat beschloss ebenfalls, dass der Kindergarten seinen jährlichen Sachkostenzuschuss erhalten soll. Der Betrag von 8 100 Euro läge knapp unter dem ursprünglichen Ansatz.
Die Sanierung einer Brücke über den offenen Bachlauf in der Weinstraße war ein weiteres Thema im Rat. "Die Traglast ist wegen des verfaulenden Holzes bereits auf 3,5 Tonnen beschränkt", berichtete der Ortsbürgermeister. Allein schon wegen eines möglichen Feuerwehreinsatzes sei dieser Zustand nicht hinnehmbar. Der Bauausschuss wurde beauftragt, Zuschussmöglichkeiten zu ermitteln. Heftig diskutiert wurde über die Nitteler Präsenz im Internet. Ortsbürgermeister Wietor: "Die aktuelle Internetseite www.nittel-mosel.de ist technisch veraltet und nur sehr kompliziert zu aktualisieren." Außerdem seien die Suchfunktionen ungenügend. Die Gemeinde beschloss, das "Haus der Jugend" in Konz, das jetzt schon die Nitteler Internetpräsenz betreut, zur Lösung der Probleme mit der Installierung eines "Content Management Systems" zu besseren Datenverwaltung zu beauftragen. Ratsmitglied Michael Hemmerling bestand darauf, dass auch ein Angebot einer ortsansässigen Werbeagentur eingeholt werde. Wietor sagte zu, dass er Rücksprache mit den Fraktionsvorsitzenden halten würde, wenn die Agentur vergleichbare Leistungen erbringen könne.
