Brücken-Neubau um ein Jahr verschoben
Wiltingen · Weil die Planungen noch nicht abgeschlossen sind und somit der Bau nicht mehr in den angedachten Zeitplan passt, wird das Projekt "Neubau Wiltinger Saarbrücke" auf das Jahr 2011 verschoben. Das hat der Kreis auf TV-Anfrage mitgeteilt.
Verschiebung im Zeitplan: Der Kreis Trier-Saarburg hat sich dazu entschlossen, den geplanten Neubau der Wiltinger Saarbrücke auf das Jahr 2011 zu vertagen. Das wurde auf TV-Anfrage bekannt. Dafür gibt es nach Angaben von Kreis-Pressesprecher Thomas Müller zwei Gründe, die zusammenspielen: Zum einen sei das Verfahren der Planfeststellung für den Neubau am alten Standort noch nicht abgeschlossen, zum anderen müsse laut Landesbetrieb Mobilität die Niedrigwasserphase der Saar während der Bauzeit ausgenutzt werden. Diese beiden Prämissen könnten erst 2011 zeitgleich erfüllt werden.
Ein Nebeneffekt: Die ohnehin angespannte Kassenlage im Kreis wird durch die Verschiebung des etwa drei Millionen Euro teuren Projekts entlastet - vorerst. 2011 soll es dann in den Haushalt aufgenommen werden.
Der neue Zeitplan löst unter Wiltingern eine Art Verwunderung aus. Viele von ihnen hatten zuletzt einen Neubau an einem neuen Standort, etwa einen Kilometer weiter flussabwärts, gefordert und mussten sich den Vorwürfen aussetzen, die Planungen zeitlich zu verzögern und so das mögliche Einstürzen der Brücke in Kauf zu nehmen. "Es hieß immer, wir müssten Gas geben", sagt Ortsbürgermeister Lothar Rommelfanger auf TV-Anfrage. "Da muss man sich jetzt Gedanken machen." Auch Lutwin Ollinger, ebenfalls Befürworter des neuen Brücken-Standorts, wundert sich: "Offenbar ist die Brücke doch noch nicht so marode." Mit weiteren Aktionen im Kampf für die Brücke am neuen Platz sei zu rechnen.
Rommelfanger will nun den Ortsgemeinderat Anfang Januar zur nächsten Sitzung einberufen, um über das Thema zu diskutieren.
