Konz. (kpj) Arno Kopp, Markus Berchem und Josef Gimbel gehen im richtigen Leben ganz normalen Berufen nach. Wenn sie aber zusammen auftreten, rasten sie förmlich aus. Als "Ausrastellis" stehen sie seit sieben Jahren gemeinsam auf der Bühne. Mit irren Sketchen, Pantomime, professionellen Musikparodien und einer atemberaubenden Mimik begeistern sie ihr Publikum. Mit seinem Wortwitz hat Josef Gimbel die Zuschauer in "der ausverkauften Kolping-Arena" schnell auf seiner Seite. Er begrüßt die Nichtraucher und Passivraucher und fragt sich als eingefleischter Vegetarier, warum Tiere eigentlich aus Fleisch seien, wenn man sie doch nicht essen dürfe. So spricht er vom Schützen, dessen Bruder ein Einzelkind war, erklärt der Waage, dass sie alle Versprechen halten werde außer ihrem Gewicht und dass dem Widder immer "widder" die gleichen Missgeschicke "widderfahren". Lachsalven gibt's auch beim Steinbock, der beim Stehlen erwischt wird und zur Strafe in den Steinbruch muss, worauf er keinen Bock hat. "Dein richtiges Sternzeichen ist eigentlich der Sündenbock mit Aszendent Schweinehund", sagt Josef Gimbel, und die Zuschauer biegen sich vor Lachen. Das steigert sich noch, wenn Arno Kopp auf die Bühne kommt. Alleine mit seiner Mimik fordert er Lachsalven heraus. Egal ob er als "Catwalk-Trainer Guido Gucci" mit einem Handtäschchen bewaffnet über die Bühne huscht, als Hühnerverkäufer ein todernstes Verkaufsgespräch führt und dem Käufer eine Garantie gegen Durchrosten bietet oder sich beim Verzehr essbarer Musik-CDs in Cat Stevens, Rex Gildo oder Whoopie Goldberg verwandelt. Das Publikum quittiert seine Gesichtsakrobatik mit Beifallsstürmen. Richtig akrobatisch geht es beim "Zirkus Ausrastelli" zu. Der Auftritt der beiden "Schlangenmenschen Arnokonda und Markusstriktor", die von Zirkusdirektor Josef Gimbel erstmals in der "Karthäuser Manege" präsentiert werden, bringen die kleine aber eingefleischte Fangemeinde endgültig zum "Ausrasten".