DSL: Wawern ist bis Mitte 2010 dabei

Geschafft! Wawern bekommt das schnelle DSL auch ohne die Telekom. Das war die aktuelleMitteilung von Ortsbürgermeister Franz Zebe in der letzten Gemeinderatssitzung des alten Jahres.

Wawern. (kdj) Der Genehmigungsbescheid der Kommunalaufsicht über 20 000 Euro Gemeindeanteil an den von einer Privatfirma mit rund 110 000 Euro veranschlagten Installationskosten war einen Tag vor der Ratssitzung bei Franz Zebe eingegangen. Den Rest will die Firma aus eigener Tasche für die Glasfaserkabel-Verbindung vom Saarufer bis zum Ortseingang bezahlen (und aus den Einnahmen aus der DSL-Verbindung zurückholen).

Nach dem Bewilligungsbescheid soll der Bauauftrag umgehend ausgeschrieben und vergeben werden. Lässt sich der von dem Anbieter Inexio aus Saarlouis genannte Zeitplan einhalten, könnten Wawerner Breitband-Interessenten Mitte des nächsten Jahres versorgt werden.

Den Gemeindeanteil an der Finanzierung des Projekts DSL hofft der Rat zum Teil über die Grundstückspreise in den geplanten Neubaugebieten finanzieren zu können. Das Argument: Baugrundstücke mit DSL-Anschluss sind begehrt - so sehr, dass sich Grundstücke ohne Verbindung ins schnelle Netz kaum mehr vermarkten lassen.

Das wichtigste Projekt des Investitionsprogramms ist wieder die geplante Ausgabe von 542 000 Euro für das Baugebiet Beneförstchen. Sie wäre Teil jener 1 723 000 Euro Gesamtaufwendungen, die bis 2013 verteilt werden. Für das laufende Jahr stehen keine Ausgaben im Entwurf des Investitionsprogramms 2009. Über Entwicklung und Stand des seit Jahren aktuellen "Dauerbrenners" Beneförstchen wird gesondert berichtet.

Für die mit 102 000 Euro Kosten geplante Sanierung des Tennensportplatzes sollten 2009 10 000 Euro ausgegeben werden. Die Ausgabe wurde auf 2010 verschoben; 102 000 Euro sind für 2011 geplant. 92 000 Euro kostet die Herrichtung des Festplatzes Hochwald. 2000 Euro für drei Walkingstrecken stehen erst 2010 zur Verfügung.

Mit 19 800 Euro schlägt die Einrichtung eines Seniorenplatzes auf dem Mehrzweckplatz Kirchgarten zu Buche.

"Dringend notwendig" sind laut Zebe die Errichtung einer Urnenwand und die Sanierung der Friedhofsmauer und des seitlichen Aufgangs zum Friedhof. Zebe: "Für die Standsicherheit der Mauer kann ich keine Garantie mehr übernehmen."

Für die Einrichtung eines Thekenraums und die Vergrößerung der Küche sollen in den kommenden Jahren 11 000 Euro ausgegeben werden. Verabschiedet wurde zudem eine Änderung der Haus- und Nutzungsordnung fürs Bürgerhaus. Künftig werden Wawerner beim Mietpreis nicht mehr bevorzugt.

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