Das Tälchen schaut nach Kanzem

KONZ-NIEDERMENNIG. (red/kdj) Mit einem dringlichen Appell wandte sich Tälchen-Ortsvorsteher Dieter Klever in der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats an alle Bürger: Sie sind in den nächsten sieben Jahren zur aktiven Mitarbeit in den Ortsteilen aufgerufen – im Bereich Kindergarten, bei der Jugendarbeit, bei der Hilfe für Senioren, bei der Außen-Renovierung ihrer Häuser, bei der Neugestaltung der Vorgärten sowie der öffentlichen Plätze.

Klever machte "Appetit" auf das eingeforderte Engagement: Ziel ist die Anerkennung als "Investitions- und Schwerpunktgemeinde" (IMS-Gemeinde), deren besondere Aktivitäten mit Fördergeldern des Landes gesponsert werden. Und er machte die Angelegenheit dringlich: "Das ist eine große und auf lange Sicht die einzige Chance, die uns das Land gibt." Um aus dem Landes-Topf bedacht zu werden, ist nicht unkoordinierter Aktionismus, sondern weitsichtige Planung gefordert: Alle Planungen und Arbeiten müssten, so Klever, vor Beginn abgestimmt und genehmigt werden. "Eigen- und Gruppeninitiative sind Voraussetzungen für eine öffentliche Förderung." Der Ortsvorsteher fasste noch einmal zusammen: "Alle sind aufgerufen, unsere Stadtteile lebenswerter zu machen." Als gelungenes Beispiel für gemeinschaftliches Handeln bei der Dorferneuerung verwies er auf den Nachbarort Kanzem.Mitarbeit aller Bürger ist ausdrücklich erwünscht

Zur Einstimmung auf die gemeinsame Anstrengung werden laut Klever Informationsabende veranstaltet und Arbeitsgruppen gebildet, in denen die Mitarbeit jedes Bürgers ausdrücklich gewünscht sei. Es werden Informationsabende abgehalten und Arbeitsgruppen gebildet, wo ausdrücklich die Mitarbeit jedes Bürgers gewünscht ist, so Ortsvorsteher Klever. Eine Busfahrt in eine aktuelle IMS-Gemeinde soll der lebendigen Anschauung dienen, mit "Vorher-Nachher-Fotos" soll eindrucksvoll gezeigt werden, was mit Fantasie und Engagement zu erreichen ist. Galeristin Hildegard Reeh (Oberbillig) informierte den Rat über den Skulpturenweg 2007. An der Ölmühle in Niedermennig werden ab 13. August vier Wochen lang Künstler arbeiten, hernach sollen ihre Werke im Tälchen bleiben. Forstamtmann Hans Reinert, Leiter des Bereichs Privatwald beim Forstamt Saarburg, referierte über die Möglichkeiten einer Flächen-Aufforstung und informierte darüber, welche Förderung dafür möglich ist. Als Standort für die geplante Schutzhütte wurde ein Grundstück oberhalb der Ölmühle festgelegt, das noch gepachtet werden muss, im Bereich der Ölmühle soll, das verlangt ein Antrag, ein Bouleplatz angelegt werden. Anfang Mai wird der Teich an der Ölmühle repariert. Klever berichtete über den Fortgang der Arbeiten im Bürgerhaus in Krettnach, wo bereits sehr viel Eigenleistung erbracht wurde. Die Pappeln an den Glasbehältern in Niedermennig müssen wegen Bruchgefahr entfernt werden. Der Streifen in der Fürstenhofenstraße wird bepflanzt, Herkules-Stauden, die Allergien und starke Verbrennungen verursachen können, müssen entfernt werden. An die Stadt richtet sich die Anfrage, was gegen die stark wuchernden Misteln in den Bäumen unternommen werden kann.

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