Das Unfallrisiko geht mit

Symbole auf Gehwegen und Begleitservice für die Kinder: Die Stadt und Verbandsgemeinde Konz will zukünftig verstärkt an der Schulwegsicherheit arbeiten. Besonders Grundschüler sollen davon profitieren.

Konz. Der sichere Weg zur Schule: Dieses Thema möchten die Stadt und die Verbandsgemeinde (VG) Konz in Zukunft verstärkt angehen. Den Startschuss für dieses Projekt gab eine Informationsveranstaltung, bei der Planerin Annette Weber und VG-Beigeordneter Karl-Heinz Frieden das Konzept zur Risikominimierung vorstellten. Ein gutes Dutzend Teilnehmer, darunter vor allem Grundschulleiter und Vertreter von Schulelternbeiräten, zeigte sich offen und erfreut gegenüber den Ideen, die in Zusammenarbeit mit den Eltern und Kindern vor Ort zügig umgesetzt werden sollen. Der erste Schritt in diese Richtung ist bereits in vollem Gange. Planerin Annette Weber nutzt die vorliegenden Schülerlisten der einzelnen Schulen, um am Stadtplan zu erkennen, woher die Kinder kommen und welchen Weg sie theoretisch bis zur Schule nehmen könnten. Zusammen mit den Kindern und Eltern vor Ort soll es anschließend darum gehen, den Zustand der Wege zu erfassen: Wie sieht es mit der Beleuchtung aus? Ist der Weg eine Anliegerstraße? Gibt es einen separaten Gehweg? Und muss vielleicht eine stark befahrene Hauptstraße im Kurvenbereich überquert werden? Fragen, die zunächst von den Betroffenen geklärt werden sollen.Danach soll es darum gehen, ein für jede Schule individuelles Konzept auf die Beine zu stellen. "Man könnte zum Beispiel Symbole auf die Bürgersteige malen", schlägt Weber in Anlehnung an die Umsetzung in Bodenheim (Kreis Mainz-Bingen) vor. Vielleicht eine Sonne als Symbol für den Punkt, an dem sich Schülergruppen zum gemeinsamen Weg zur Schule treffen könnten. Oder ein Blitz als Zeichen für eine Gefahrenstelle. Auch die Idee, dass Senioren die Schüler begleiten, sei ein Ansatz, über den man nachdenken könnte. "Auch der Weg bis zur Bushaltestelle muss in manchen Orten bearbeitet werden", ergänzt Frieden.Die Umsetzung der Konzepte wird voraussichtlich von Grundschule zu Grundschule umgesetzt. Schulen mit besonders gefährlichen Wegen sollen zuerst drankommen, so die Vorstellungen der Verwaltung. Wie die Schulen mit dem Thema umgehen, bleibt ihnen überlassen. Ob nun in den Unterricht eingebunden oder als Projektwoche, Hauptsache ist und bleibt, dass engagierte Eltern und Kinder an diesem Projekt mitarbeiten.

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