"Das baupolitische Gewissen"

KONZ. (mok) Nach etwa 33 Jahren hat sich der CDU-Kommunalpolitiker Rudolf Molter aus dem Stadtrat verabschiedet – in karnevalistisch gereimter Form.

 Nimmt Abschied vom Konzer Stadtrat: Rudolf Molter. TV-Foto: Archiv/Martin Möller

Nimmt Abschied vom Konzer Stadtrat: Rudolf Molter. TV-Foto: Archiv/Martin Möller

Bei der jüngsten Sitzung nahm Rudolf Molter, der kürzlich 70 Jahre geworden ist, Abschied vom Konzer Stadtrat. Die Nachfolge Molters tritt Guido Wacht an. Seit 1974 hat Molter sich für die CDU-Fraktion politisch eingesetzt, wofür er unter anderem mit der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden ist. Er sei "das baupolitische Gewissen" der Stadt, erklärte Bürgermeister Winfried Manns. 33 Jahre in der Kommunalpolitik

An vielen Plätzen der Stadt sehe man die Handschrift Molters, als Historiker habe er mit Büchern über die Stadt Geschichte geschrieben, sagte Manns. Seinem Dank für die Unterstützung und den Einsatz Molters schlossen sich die Kollegen der Fraktionen mit kleinen Präsenten an: Wulf Zschauer für die CDU, Alfons Maximini für die SPD, Hermann-Josef Momper für die FWG, Dagmar Serowy für die Grünen sowie Claus Piedmont für die FDP. "Es ist nicht so einfach wie es aussieht", sagte Molter über seinen Abschied. Seit Beginn seines politischen Engagements sei "viel Saarwasser in die Mosel geflossen", es sei eine verhältnismäßig lange Zeit gewesen, sagte der ehemalige Präsident des KCK Konz. Im Hinblick auf die närrische Jahreszeit trug er zum Abschied aus der Politik eine gereimte Rede vor, bei der er den Bürgerhäusern in den Ortsteilen neue Namen verpasste: Das Krettnacher Bürgerhaus machte er zur "Semperoper Konzer Tälchen" oder das Könener Bürgerhaus zum "Hufeisenfledermaushaus". Mit den Worten "Konz helau und nachher prost", verabschiedete sich der "Bürger Molter" aus dem kommunalpolitischen Geschehen.

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