Dem Hahn ins Nest schauen

Die Sanierungs- und Renovierungsarbeiten an der Pfarrkirche in Tawern laufen auf Hochtouren und sind im Zeitplan. Nicht alle Tage steigen dem Kirchturm Bau-Handwerker "aufs Dach".

 Bauhandwerker rücken bei Renovierungsarbeiten am Tawerner Gotteshaus dem Kirchturm zu Leibe, um schadhafte Stellen auszubessern. Foto: Rudolf Ittenbach

Bauhandwerker rücken bei Renovierungsarbeiten am Tawerner Gotteshaus dem Kirchturm zu Leibe, um schadhafte Stellen auszubessern. Foto: Rudolf Ittenbach

Tawern. (LH) Mit dem Verlauf der Außen-Sanierung und -Renovierung der Pfarrkirche (der TV berichtete) liege man voll im Plan, freut sich Herbert Kürsten, Tawerner Pfarrgemeinderats-Stellvertreter. Allerdings hat er stets ein unverrückbares Datum im Blick: Spätestens am 16. September muss alles fertig sein, denn an dem Sonntag feiert Tawern die Grundsteinlegung des Gotteshauses vor 100 Jahren mit einem großen Fest auf dem Kirchengelände. Fest-Erlös dient der Renovierung

Zurzeit steht das Gerüst allerdings noch, derzeit sind etliche Bauhandwerker fleißig an der Arbeit. Um den Kirchturm zu "inspizieren" und schadhafte Schieferplatten auszutauschen, stiegen kürzlich Dachdecker der Kirche "aufs Dach", speziell auf die Kirchturmspitze. Das war nur durch einen Kran möglich, der seinen Ausleger auf bis zu 56 Meter ausfahren konnte. "Jetzt wird nachgeschaut, ob der Hahn auf der Spitze ein Ei gelegt hat", sagte Gerhard Ittenbach (75) scherzhaft, während Kranfahrer Stefan Koch das tonnenschwere Gerät ausrichtet. Dreimal habe er erlebt, dass die Kirche eingerüstet war, zuletzt bei einem großen Anstrich, erinnert sich Gerhard Ittenbach. Man könne noch so gut planen, Unvorhergesehenes ergäbe sich immer wieder, berichtet Herbert Kürsten über den Verlauf der Bauarbeiten. Wenn schon mal ein Gerüst steht, sollte allen Eventualitäten nachgegangen werden, auch wenn dadurch der angepeilte Eigenanteil der Katholischen Kirchengemeinde von 175 000 Euro überschritten werde. Es zeichne sich ab, dass es teurer werde. Gerade deshalb zähle man auf das Verständnis der Pfarrangehörigen, die uns in der Vergangenheit noch nie im Stich gelassen haben", sagt Kürsten. Auch der Erlös aus dem Fest am 16. September fließe in den großen Topf für die fällige Kirchenrenovierung.

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