Der Fußballer und die Flöte

Fußball und Flöte - wer glaubt, das passt nicht zusammen, kennt Stefan Bieck nicht. Der 17-Jährige hat sich mit seiner Flötengruppe für den Bundeswettbewerb von "Jugend musiziert" qualifiziert.

 Gemeinsam musizieren macht am meisten Spaß, finden Stefan Bieck (links) und ein Teil der insgesamt achtköpfigen Gruppe, mit der sich der 17-Jährige für den Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“ qualifiziert hat. TV-Foto: Julia Kalck

Gemeinsam musizieren macht am meisten Spaß, finden Stefan Bieck (links) und ein Teil der insgesamt achtköpfigen Gruppe, mit der sich der 17-Jährige für den Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“ qualifiziert hat. TV-Foto: Julia Kalck

Wiltingen/Trier. (jka) Montagnachmittag, Ausonius-Grundschule Trier: Aus vielen Räumen schallt Musik. Aus einem klingen vertraute Töne - Flötentöne. Dort übt Stefan Bieck mit seiner Lehrerin und einigen anderen für die nächste große Herausforderung: Der Bundeswettbewerb von "Jugend musiziert", der in wenigen Wochen stattfindet. Qualifiziert hat sich die insgesamt achtköpfige Gruppe in der Kategorie "Alte Musik" beim Landeswettbewerb in Mainz. Seit 11 Jahren spielt der 17-jährige Wiltinger nun Flöte. "Angefangen hat das mit musikalischer Früherziehung, seitdem spiele ich Blockflöte", erinnert er sich. Und nicht nur die Flöte, die jeder kennt, sondern auch Sopranino - die ganz kleine. Und ebenso Alt-, Tenor- und Bassflöte. Dass er im Ensemble in der Kategorie "Alte Musik" auftrat, kommt nicht von ungefähr. "Ich muss sagen: Ich stehe auf alte Musik", sagt Stefan und unterscheidet sich da von seinem Ensemble-Kollegen Jonas Wittschier, dem besonders die modernen Stücke sowie Jazz gefallen. In der Freizeit auf dem Fußballplatz

Allerdings, so fügt Stefan hinzu, sei das nur auf das Musikmachen bezogen, in seiner Freizeit höre er keine alte oder klassische Musik. Da ist er dann auch eher auf dem Fußballplatz zu finden, denn der 17-Jährige spielt beim SV Krettnach. Neben dem Üben versteht sich. Das, so sagt er, versuche er jeden Tag hinzubekommen, "meist aber so viermal die Woche, es nimmt schon Zeit in Anspruch". Besonders jetzt auch wieder, wo doch am 24. Mai der Bundeswettbewerb bevorsteht - nicht der erste für Stefan, denn er war auch schon als Teil eines Trios dort. Gemeinsam mit seinen diesjährigen Mitstreitern, die alle aus dem Raum Trier kommen und Musikschüler von Birgit Häußer sind, hofft er, auch dort zu überzeugen, schließlich sei es auch der Erfolg, der ihm die Freude am Musizieren bringe. Doch egal, wie es ausgehen wird und trotz allen Koordinationsaufwands während der Vorbereitungszeit: Spaß, so sind sich nicht nur Stefan und Jonas, sondern auch die anderen der Gruppe einig, hat es auf jeden Fall gemacht.

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