Deutsch-Französische Freundschaft setzt auf die Bank

Saarburg · Gemeinsam haben 16 Schüler der Berufsbildenden Schule Saarburg (BBS) und der Fachschule Domi nique Labroise in Saarebourg acht Bänke für ihre Heimatstädte gebaut. Am Mittwoch wurden in Saarburg vier dieser Bänke der Stadt übergeben.

 Stadtbürgermeister Jürgen Dixius probiert schon mal aus, wie es sich auf den neuen Bänken sitzt. TV-Foto: Max Henning Schumitz

Stadtbürgermeister Jürgen Dixius probiert schon mal aus, wie es sich auf den neuen Bänken sitzt. TV-Foto: Max Henning Schumitz

Saarburg. Von oben betrachtet, bilden die vier im Schulhof aufgestellten Bänke ein S, den Anfangsbuchstaben der beiden Partnerstädte. Stolz schauen sich die Schüler der BBS ihr Gemeinschaftswerk an.
Vor gut einem Jahr haben sie angefangen, Bänke für das neue Stadtteilzentrum in Beurig zu planen. Aus sechs Modellen haben Vertreter der Schulen und Kommunen schließlich zwei Modelle ausgewählt (der TV berichtete), die in den vergangenen Monaten verwirklicht wurden.
Stadtbürgermeister Jürgen Dixius freut sich, dass die Stadt jetzt schon mal vier Bänke für das neue Stadtteilzentrum hat. "Diese gemeinsame Arbeit der Schüler aus Sarrebourg und Saarburg ist ein weiterer Baustein, mit dem die guten Beziehungen zwischen beiden Städten weiter vertieft werden."
Besonders zufrieden ist er, dass die Bänke an einem Ort stehen werden, der die Beziehung zwischen Saarburgern und Franzosen über viele Jahrzehnte geprägt habe; stand an der Stelle des neuen Stadtteilzentrums doch mehrere Jahrzehnte die École pri maire der französischen Garnison.
Aber auch Gerhard Kirsch, der als Lehrer an der BBS das Projekt mitinitiiert hatte, ist zufrieden. "Mit dem Bau der Bänke haben Schüler beider Nationen bewiesen, wie gut sie zusammenarbeiten können." Ihm ist wichtig, dass beide Schulen sich auch in Zukunft gemeinsam öffentlich sichtbar für die lebendige Städte- und Schulpartnerschaft engagieren. Ideen für den Ausbau der Beziehungen zwischen beiden Schulen gibt es reichlich, Dixius etwa kann sich vorstellen, dass die Schüler die Stadt bei der Neugestaltung des Klostergartens oder beim Einrichten eines Spielplatzes unterstützen.
Auch Gerard Krummenacker, Rektor der Fachschule Domi nique Labroise, wünscht sich, dass die Schülerkontakte weiter vertieft werden. Er kann sich neben dem fachlichen Austausch auch vorstellen, dass die Schulen gemeinsame Sprachkurse für ihre Schüler organisieren.
Die Materialkosten für die acht Bänke haben sich die beiden Städte geteilt. Vier Bänke bleiben in Saarburg, die übrigen vier Bänke werden in Sarrebourg aufgestellt. itz

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