Die spannende Frage nach dem Wie

Die Planungen für einen Ausbau des Bürgerhauses in Kommlingen werden konkreter. Bis zum Sommer soll ein Entwurf erstellt und Förderanträge auf den Weg gebracht werden.

 Noch ist unklar, ob die Erweiterung des Kommlinger Bürgerhauses an den hinteren Teil des Hauses oder im rechten Bereich angebaut werden soll. TV-Foto: Karl-Peter Jochem

Noch ist unklar, ob die Erweiterung des Kommlinger Bürgerhauses an den hinteren Teil des Hauses oder im rechten Bereich angebaut werden soll. TV-Foto: Karl-Peter Jochem

Konz-Kommlingen. Wie in vielen anderen Dörfern dient das alte Schulhaus auch in Kommlingen als Bürgerhaus, in dem sich Vereine treffen, Feste gefeiert und private Veranstaltungen organisiert werden sollen. Allerdings ist das Anfang der 30er Jahre errichtete Gebäude mittlerweile viel zu klein. Sieben Vereine und Gruppen teilen sich einen rund 50 Quadratmeter großen Saal, ein weiterer Gruppenraum und Toiletten befinden sich im Keller. "Das Bürgerhaus muss vergrößert werden. Ein Anbau muss her", sagt deshalb Ortsvorsteher Lorenzo Mastrocesare und ist sich darin mit seinen Ratsmitgliedern einig. Klar ist auch, dass ein Anbau ohne zusätzlichen Grunderwerb erfolgen und der bestehende Saal entweder verbreitert oder verlängert werden soll. Einigkeit herrscht im Rat auch darüber, dass die vor vier Jahren erneuerte Vorderfront und die vom Heimatverein errichtete Küche bestehen bleiben und behindertengerechte Sanitäranlagen eingebaut werden müssen. Wie der Anbau aber aussehen soll, darüber gab es bei der zurückliegenden Ortsbeiratssitzung noch unterschiedliche Auffassungen. Werner Faber (SPD) bevorzugt einen Anbau an die rechte Gebäudeseite. Faber: "Dadurch hätten wir einen großen, fast quadratischen Saal und keinen langen Schlauch, der bei einem Anbau an den hinteren Gebäudebereich entstehen würde." Genau das will aber Ratsmitglied Hermann Marx (FWG). "Durch eine Verlängerung des Saals nach hinten würde die Optik der Vorderfront erhalten bleiben", sagt der Fraktionsvorsitzende. Thomas Henter (CDU) will erst mal die noch vorhandenen Pläne des Gebäudes sichten und ein paar verschiedene Vorschläge erarbeiten. "Beim Erstellen der Zeichnungen sieht man oft erst, was machbar und möglich ist", sagt der Architekt. Dann könne man auch einen Kostenrahmen erstellen, der für die Beantragung von Zuschüssen wichtig sei. "Bis zum Sommer müssen entsprechende Anträge gestellt sein", sagt Ortsvorsteher Mastrocesare, "wichtig ist, dass wir uns möglichst bald auf einen Vorschlag einigen." Dabei sollen auch die Vereine mit einbezogen werden.Architekt erarbeitet verschiedene Varianten

Schließlich einigten sich die Fraktionen darauf, den Architekten mit der Ausarbeitung verschiedener Varianten zu beauftragen. Bis zur nächsten Ortsbeiratssitzung sollen die Skizzen vorliegen, damit der Rat sich auf einen Vorschlag einigen und die Zuschussanträge stellen kann. Einig ist man sich darüber, dass im Rahmen des Anbaus auch die teilweise feuchten Außenwände saniert werden sollen. Dringende Reparaturarbeiten müssten schnellstmöglich folgen. So ist die Dachrinne undicht, und ein Kellerfenster lässt sich nicht mehr richtig schließen. Auch die Mängel, die seit dem Umbau des Eingangs bestünden, müssten endlich behoben werden, forderten die Ratsmitglieder. Der Ärger über die Baumängel dürfte aber spätestens dann verflogen sein, wenn der Anbau und die Sanierung des Bürgerhauses endlich beginnen.

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