Konz. (kdj) "Mobiler Jugendraum" - das ist nach der Vorstellung von Dietmar Grundheber, Jugendpfleger der Stadt und Verbandsgemeinde Konz, ein ausgewachsener und -gedienter Linienbus, den das Jugendnetzwerk möglichst bald erwerben, um- und ausbauen und dann dort einsetzen will, wo es keinen oder nur einen nicht geeigneten Raum für die Jugendlichen gibt. Grundhebers Vorstellung: "Der Bus soll mit allem ausgestattet werden, was einen Jugendraum ausmacht. Das sind unter anderem Spielgeräte wie Kicker und Playstation, eine Chill-Ecke und eine Musikanlage oder Gelegenheiten, sich kreativ zu betätigen". Für ein derart ausgestattetes Fahrzeug vergrößern sich die Einsatzmöglichkeiten weit hinaus über die Verwendung als Ersatz für einen fehlenden Jugendraum. 40 000 bis 50 000 Euro wird das Projekt "mobiler Jugendraum" voraussichtlich kosten. Dietmar Grundheber hofft auf ein günstiges Angebot. "Spenden sind durchaus willkommen."

Neu ist die angebotene Betreuung der jungen Nutzer während der wöchentlichen Gruppenstunden durch pädagogisch geschulte Honorarkräfte. Die Kosten werden zu 50 Prozent auf den Kreis sowie jeweils 25 Prozent auf die Verbandsgemeinde Konz und die Stadt Konz/Ortsgemeinde umgelegt. Dieses Finanzierungsmodell gilt nicht nur für die Betreuung im "mobilen Jugendraum", sondern für alle gebuchten Betreuungseinsätze.

Das Interesse an der begleiteten Jugendtreffarbeit ist relativ groß: Bisher haben sich die Gemeinderäte von Nittel, Temmels und Kanzem sowie die Ortsbeiräte "Tälchen", Oberemmel und Könen gemeldet.

Den ersten Eindruck vom geballten Einsatz von Webmobil, Spielmobil mit Bungee-Trampolin und (geliehenem) Jugendbus konnten sich die Kanzemer jüngst verschaffen: Da hatte Dietmar Grundheber zur Neugründung einer Jugendgruppe die bunte Troika zur "alten Schule" abgeordnet - mit Anne Apel (20), die demnächst die neue Gruppe betreuen wird.