Oberemmel. (dt) Schneeregen und Tempearturen um den Gefrierpunkt haben mehrere Hundert Besucher nicht davon abhalten können, zum Weihnachtskonzert in die Oberemmeler Pfarrkirche zu kommen.

"Am letzten Tag des verlängerten Weihnachtswochenendes hat sich der Männergesangsverein Oberemmel vielfältige musikalische Unterstützung geholt, um den Zuhörern ein abwechslungsreiches Programm bieten zu können", sagte Elisabeth Schüle, die mit besinnlich-weihnachtlichen Texten durch das Programm führte. Die Wiltinger Winzerkapelle begeisterte vor allem mit ihren Blech-Bläsern, Dirigent Eckart Jullien führte seine Truppe sicher durchs Repertoire von Swing bis Händel.

Die armenische Flötistin Helena Abrahamyan lockerte das Programm mit zwei virtuos vorgetragenen Stücken auf; besonders Bachs "Badinerie" ging den Zuhörern zu Herzen.

Ein Glanzlicht setzte die ehemalige Dirigentin des MGV, Beatrice Bergér, die dem Chor offensichtlich noch herzlich verbunden ist. Ihr schmelzender Sopran sorgte bei "Gesú bambino" und vor allem beim "Ave Maria" für gerührte Seufzer im Publikum und löste prasselnden Beifall aus. Begleitet wurde Bergér von Christoph Schach, der auch mit einem Orgel-Solo beeindruckte.

Das Programm umrahmten die Sänger des MGV Oberemmel selbst unter der temperamentvollen Führung ihrer neuen Leiterin Irina Ladyjenskaja. Dem Anlass entsprechend brachten sie vor allem Weihnachtsklassiker zum Vortrag. Den Oberemmeler Sängern war dann auch der musikalische Höhepunkt vorbehalten. Das Ensemble "Choract" des MGV sang a cappella. Ergriffen war auch die 77-jährige Anni Kroos aus Konz: "So schöne Männerstimmen habe ich schon lange nicht mehr gehört!"